Warum Leipzig? Bei der Wahl eines Standorts für die Realisierung des Vorhabens, einen von Getränkehersteller Red Bull in die Bundesliga zu bringen, hat Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus mitgesprochen. „„Als dann die Entscheidung fiel, dass sich Red Bull auch im deutschen Fußball engagiert, war ich sofort überzeugt, dass ein tolles, nachhaltiges Projekt entsteht. Den Standort Leipzig hatte ich vorher sogar mal in den Raum geworfen“, erklärte der 56-Jährige gegenüber dem klubeigenen Magazin Bullen-TV.
Matthäus war in der Saison 2006/07 Co-Trainer beim österreichischem Erstligisten Red Bull Salzburg. Dort sei er „beeindruckt von der Infrastruktur und dem Leistungszentrum, das seinesgleichen gesucht hat“, gewesen.
Bei der Unterschrift seines Vertrages bei den Österreichern habe er mit den Verantwortlichen von Red Bull über die Pläne in Deutschland gesprochen. Diese sollen schon damals bestanden haben. „Ich sagte: Es gibt zwei Möglichkeiten: Die eine ist Düsseldorf, die andere Leipzig.“ Der 150-malige deutsche Nationalspieler habe zudem darauf hingewiesen, dass es rund um Düsseldorf zahlreiche Fußball-Konkurrenten gibt. Die Sehnsucht nach Profi-Fußball in Leipzig sei schließlich der ausschlaggebende Punkt gewesen. „Wenn man heute die Freude und Begeisterung in der Red Bull Arena sieht, finde ich das großartig. Der Plan, in Leipzig etwas aufzubauen, ist zu einhundert Prozent aufgegangen.“
Der 56-Jährige findet, dass der Aufsteiger eine „Bereicherung für den deutschen Fußball“ ist. Ein wichtiger Spieler der Roten Bullen erinnere ihn sogar an sich selbst in jungen Jahren. „Ein super Spieler, ein Achter, der viel arbeitet und kämpft, dennoch technisch versiert und extrem schnell und ballsicher ist. Wahrscheinlich war ich noch etwas torgefährlicher. Aber von der Spielweise her sind wir uns ähnlich.“