Vor dem Spitzenspiel am Samstag (14 Uhr, Stadion Rote Erde) sprachen wir mit Stephan Küsters, Viktorias Sportlichem Leiter.
Stephan Küsters, was sagen Sie nach einer geschlafenen Nacht zum 1:2 am Sonntag gegen Aachen? Wir waren alle sehr enttäuscht. Wir haben den Elfmeter, den uns Dortmund und Mönchengladbach vorbereitet haben, nicht genutzt. Aber: Ich betone auch, dass wir jetzt nichts schlecht reden werden. Wir haben nur ein Spiel verloren und das gegen eine Spitzenmannschaft wie Alemannia Aachen. Bis dato spielen wir eine super Saison.
Trotzdem: Die Viktoria ging nach einer Viertelstunde in Führung und verlor dennoch. Muss man dann nicht auch mal wenigstens mit einem Punkt zufrieden sein? Definitiv. Das sehe ich genauso. Wir kassieren ein Standard-Gegentor und lassen uns dann auskontern, weil wir unbedingt den Sieg wollten. Am Ende ist man immer klüger. Klar, wir hätten das 1:1 halten müssen.
Auffällig ist, dass die Viktoria vier von den bisher fünf Saison-Niederlagen im heimischen Stadion kassiert hat. Ist das eine kleine Heimschwäche? Ganz ehrlich: Statistiken interessieren mich nicht. Deshalb würde ich hier nicht von einer Heimschwäche sprechen. Wir wissen aber auch, dass große Mannschaften daheim sehr, sehr stark sind. Wenn wir das auch wären, dann würde die Tabelle sehr zu unseren Gunsten aussehen.
Jetzt geht es wieder in die Fremde zum BVB II. Was erwarten Sie im Spitzenspiel in Dortmund? Hoffentlich eine große Atmosphäre. Es ist Länderspielpause und die Dortmunder Fans sind dafür bekannt, auch ihre Reserve zahlreich zu unterstützen. Für einen Fußballer ist es immer schöner vor einigen tausend Zuschauern zu spielen als vor einer kleinen Kulisse mit 500 Fans.