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Aachen-Coach sauer über Bedingungen in Sprockhövel

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Fuat Kilic, Fuat Kilic
Fuat Kilic, Fuat Kilic Foto: Thorsten Tillmann
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Im Regionalliga-Nachholspiel gegen die TSG Sprockhövel kam Alemannia Aachen nicht über ein 1:1 hinaus. Für den Trainer rückte das Sportliche nach dem Spiel in den Hintergrund.

Anpfiff bei Sonnenuntergang, 200 Fans im Gepäck und einen Sieg im Rücken. Für Alemannia Aachen hätte es ein perfekter Fußballabend werden können. Mit der Aussicht auf Platz vier ging es in die Partie. Den haben sie am Ende des Abends zwar erreicht. Zufriedenheit sieht nach dem 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenletzten aus Sprockhövel jedoch anders aus.

Besonders die Verhältnisse, unter denen diese Partie ausgetragen wurde, sorgten bei den Schwarz-Gelben für Unmut. Das Spiel wurde im Hagener Ischelandstadion ausgetragen. Bei Sicherheitsspielen muss die TSG ausweichen. Es gab weder einen Balljungen, noch genügend Wechselbälle. Auf beiden Seiten des Spielfeldes war während der gesamten Spielzeit nur ein Ball vorhanden. Dabei hatte die Alemannia angeboten mehrere Bälle zu stellen.

Die Tatsache, dass die Partie insgesamt mit nur drei Bällen ausgetragen werden musste, verzögerte in mehreren Situationen das Spiel. Alemannia-Trainer Fuat Kilic brauchte nach dem Spiel erst ein paar Minuten um Dampf abzulassen, bevor er sich über die gegebenen Rahmenbedingungen echauffierte: "Das, was hier abgelaufen ist, hat nichts mit Fußball oder Fairness zu tun. Die Rahmenbedingungen waren von vornherein so provokant und das habe ich auch dem Schiedsrichter so gesagt. Ich musste mich erstmal beruhigen, denn das hatte mit Fairness nichts zu tun." Er hätte sich gewünscht, dass die TSG sich mit "Stolz und offenem Visier" aus der Regionalliga verabschieden würde.

Den Platz als Entschuldigung für die sportliche Leistung seiner Mannschaft wollte der Trainer allerdings nicht anführen. Die Bedingungen sind schon vor Beginn der Partie klar gewesen. Schönspielerei war nicht möglich. Eine Tatsache, die seine Mannschaft nicht immer beherzigt hat. Auch das brachte Kilic auf die Palme: "Wir hatten den Lucky Punch im Blick und dann wollen wir im Fünf-Meter-Raum nochmal quer spielen. Wo gibt es denn sowas? In solchen Spielen musst du einen dreckigen Sieg einfahren und das haben wir leider verpasst."

Auch die Fans waren nach dem Spiel mehr als nur unzufrieden. Sie machten ihrem Unmut gegenüber der Mannschaft direkt im Anschluss an die Partie Luft. Bei der Mannschaft sah es allerdings nicht anders aus. Rechtsverteidiger Dominik Ernst hat nach dem Unentschieden deutliche Worte gefunden: "Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Alle zwei, drei Spiele ist es so, dass man will, aber irgendwie doch nicht kann und dann kriegen wir das Ding nicht über die Linie. Entweder man will gewinnen oder man will nicht gewinnen."

Eine Chance auf Wiedergutmachung hat die Alemannia schon am kommenden Sonntag. Dann sind sie um 14 Uhr beim Tabellenführer Viktoria Köln zu Gast. Keine leichte Aufgabe, um die Gemüter zu beruhigen.

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