Das geht aus einer Studie der Universitäten Bielefeld, Pennsylvania und West Virginia hervor, über die das WDR-Magazin "Sport inside" berichtet. Konkret gehe es um Spiele, die von drei Schiedsrichtern geleitet wurden, deren Namen nicht genannt werden.
Untersucht wurden die Wetteinsätze beim britischen Anbieter Betfair auf 1251 Bundesligaspiele von der Saison 2010/11 bis einschließlich der Saison 2014/15, im Fokus standen Wetten darauf, ob mehr oder weniger als 2,5 Tore fallen. Bei den drei Schiedsrichtern (von insgesamt 26) sollen die Wettbeträge auf diese Wetten signifikant höher gewesen sein als bei den anderen Unparteiischen.
Ob manipuliert wurde, beweise die Studie aber nicht. "Der Rückschluss ist nicht möglich, dass man sagt, das ist definitiv Wettbetrug oder Wettbetrug würde hier vorliegen. Aber man beobachtet statistische Eigenschaften, die man auch erwarten würde, falls es Wettbetrug gäbe"‚ sagte Christian Deutscher, Sportökonom der Universität Bielefeld und Mitautor der Studie.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verwies darauf, dass das eigene Überwachungssystem - seit 2005 arbeitet der Profifußball mit "Sportradar" zusammen - keinen Alarm geschlagen habe. Seit 2005 sei "kein Spiel der Bundesliga oder 2. Bundesliga als manipulationsverdächtig eingestuft" worden.