Die Winterpause in der Oberliga Niederrhein neigt sich dem Ende zu. So langsam machen sich die Teams bereit, wieder in den Ligabetrieb einzusteigen. Vor allem bei der Spvg Schonnebeck wächst die Vorfreude auf den Saisonstart von Tag zu Tag. Doch nicht nur, weil sie die Hinrunde auf einem überragenden zweiten Platz beendet haben. Den Niederrhein-Oberligisten plagen zum Ende der Vorbereitung extreme Verletzungssorgen.
Mit Georgios Ketsatis (Muskelfaserriss), Marc Enger (Herzflimmern), Arian Reimann (Knieverletzung) und Kai von der Gathen (Entzündung im Körper) fallen gleich vier Leistungsträger langfristig aus. Damian Bartsch ist für vier Wochen in Brasilien und zu allem Überfluss geht auch noch die Grippewelle im Team um. Nicht die besten Voraussetzungen, um die herausragende Leistung der Vorrunde zu bestätigen. Trainer Dirk Tönnies sieht dem Ligastart dennoch positiv entgegen: „Wir sind froh, wenn es jetzt wieder losgeht. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut. Im letzten Jahr hatten wir in der Rückrunde extremes Verletzungspech. In diesem Jahr ist aber auch einfach die Qualität innerhalb des Kaders höher. Wir wollen die bestmögliche Rückrunde spielen.“
Verstärkung zur Erreichung dieses Ziels gibt es nicht. Von Transfers, die der Verein ins Auge gefasst hat, wurde Abstand genommen. Tönnies hat auch dazu eine klare Meinung: „Das hat am Ende nicht zu 100 Prozent gepasst. Dann gehen wir lieber mit einem reduzierten Kader ins Rennen.“
Um sich für den Startschuss dieses Rennens perfekt vorzubereiten, wurden einige Testspiele ausgetragen. Einzig und allein die letzte Partie gegen den 1.FC Monheim darf man davon als Ausrutscher bezeichnen. Das sieht auch Tönnies so: „Die Testspielergebnisse waren durchweg gut. Gegen Monheim hat das Team einfach den körperlichen Tiefpunkt erreicht. Das war ein schlechtes Spiel. Jetzt geht es darum, noch die letzten taktischen Dinge zu besprechen und den Feinschliff reinzubringen.“
Eine Möglichkeit an den letzten Schrauben noch einmal final zu drehen, bietet das Testspiel am Samstag gegen den TSV Marl-Hüls. Für den Trainer eine Möglichkeit etwas auszuprobieren: „Wir müssen in diesem Spiel experimentieren. Es wird auf keinen Fall die Startelf für das Spiel gegen TuRU auflaufen, dazu haben wir momentan zu viele Verletzte. Wir müssen gucken was klappt.“
Und mit Blick auf die Restrunde verrät Tönnies: "Wir möchten eine gute Rückrunde spielen, möglichst verletzungsfrei bleiben und Platz zwei in der Liga verteidigen!“