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Ex-RWOler Rietpietsch
OP-Wahnsinn nach Teekoch-Panne

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Bayer Leverkusen, Mike Rietpietsch, NRW Traditionsmasters 2013, Bayer Leverkusen, Mike Rietpietsch, NRW Traditionsmasters 2013
Bayer Leverkusen, Mike Rietpietsch, NRW Traditionsmasters 2013, Bayer Leverkusen, Mike Rietpietsch, NRW Traditionsmasters 2013 Foto: Kai Griepenkerl
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Eigentlich wollte Mike Rietpietsch nur einen Tee für seine Frau kochen.

Doch was dem ehemaligen Fußballprofi (unter anderem VfL Bochum, Rot-Weiß Oberhausen und MSV Duisburg) dann passierte, klingt schmerzhaft und gruselig.

Beim Teekochen verletzt

Als er das Stövchen aus dem Schrank holen wollte, fiel es ihm herunter. Beim Versuch, es zu fangen, schnitt er sich bis auf den Knochen in den Finger, durchtrennte eine Sehne und einen Nerv. Seine Frau brachte den Ex-Bundesligaspieler sofort in die Notaufnahme der Leipziger Uni-Klinik.

12 Stunden Warten bis zur OP

Doch dort begann das Chaos: Über 12 Stunden dauerte es, bis Rietpietsch endlich im OP-Saal angekommen war. „Es war ziemlich chaotisch, zwischendurch bin ich mehrfach noch mal nach Hause gefahren“, erzählt Rietpietsch gegenüber DER WESTEN. Im OP sollte am Dienstagmorgen schließlich sein Arm betäubt werden. Doch dann der Schock: Statt seines Fingers wurde sein Gesicht taub.

„Mir wurde schwarz vor Augen“, sagt Rietpietsch. „Die Ärzte und Assistenten wurden auf einmal hektisch und schlossen mich an Geräte an. Ich dachte kurz: Das war’s jetzt.“ Der Anästhesist pumpte noch mehrfach Betäubungsmittel hinterher, unter anderem auch direkt in den Finger. Doch der wurde einfach nicht taub.

„Dann haben sie mich mit einer Vollnarkose schlafen gelegt“, berichtet der 42-Jährige. Doch der nächste Schreck ließ nicht lange auf sich warten: Noch während der Operation wachte Rietpietsch wieder auf. Er sah, wie der Arzt die Sehne in seinem Finger suchte, die sich nach zwölfstündiger Wartezeit zurückgezogen hatte. „Im Finger habe ich Gott sei Dank nichts gespürt. Doch weil die Blutzufuhr seit einiger Zeit abgeklemmt war, tat mein Arm höllisch weh.“

Trainerrolle beim Traditions-Turnier Ob der Finger nun für immer steif wird, steht noch nicht fest. Trotzdem kann Rietpietsch schon wieder scherzen. „Hätte ich einfach ein Bier aus dem Keller geholt, hätte ich mir das alles erspart.“

Beim Hallenturnier seiner Fußballschule Kick’n Body am 28.1. in Velbert bleibt dem Ex-Profi damit nur die Trainerrolle. Seine selbst zusammengestellte Traditionself, die dann gegen Größen wie BVB, Schalke und Borussia Mönchengladbach antritt, muss auf ihn verzichten.

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