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"Man macht sich wirklich viele Gedanken"

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Mike Terranova, Mike Terranova
Mike Terranova, Mike Terranova Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen hat zum Jahresabschluss eine 0:1-Niederlage in Aachen kassiert. Dennoch ist Trainer Mike Terranova mit dem Saisonverlauf zufrieden.

Die Saison in der Regionalliga West hätte für Rot-Weiß Oberhausen nicht schlimmer starten können. Die ersten vier Spiele gingen verloren, Andreas Zimmermann musste seinen Hut nehmen. Seitdem RWO-Urgestein Mike Terranova das Ruder am Rhein-Herne-Kanal übernommen hat, läuft es wieder besser für die "Kleeblätter". Aus dem Tabellenkeller ging es heraus und schnell kletterte der Traditionsklub nach oben. Durch teilweise deutliche Siege (7:1 gegen Verl und 7:1 gegen Siegen) befindet sich RWO wieder in der Spur und kann daher aufatmen. "Mit dem Saisonverlauf bin ich teilweise zufrieden. Wir haben wirklich noch genug Punkte gesammelt. Im Nachhinein kannst du immer sagen, ein oder zwei Niederlagen waren zu viel. Aber ich bin auf jeden Fall zufrieden, wie die Mannschaft gearbeitet und welche Mentalität sie gezeigt hat. Für mich ist halt wichtig, dass du in jedem Spiel das Gefühl hast, du kannst es gewinnen", zieht Mike Terranova ein recht positives Fazit.

Doch hinter den zuletzt erfolgreichen Wochen steckt viel Arbeit. Das musste auch der 40-Jährige in seinen ersten Monaten als Cheftrainer des Regionalligisten feststellen: "So ein halbes Jahr schlaucht schon. Man macht sich wirklich viele Gedanken. Jeder haut seinen Senf dazu, wir Trainer schlafen damit ein und wachen damit auch wieder auf. Es ist schon intensiv." Dementsprechend froh ist Terranova, dass nun die Winterpause ansteht und er Urlaub machen kann. Nach intensiven Trainingseinheiten und Spielen will der 102-fache Zweitligaspieler erst einmal durchatmen. "Ich bin froh, dass ich jetzt mal zwei Wochen gar nichts machen muss und nicht auf dem Fußballplatz stehen und Gedanken machen muss. Sowas braucht man auch. Man hat eben eine Verantwortung für viele Spieler und versucht jedem eine Chance zu geben, was nicht immer einfach ist."

Terranovas Handschrift ist durchaus zu erkennen. Seine Mannschaft wirkt, im Vergleich zum Anfang der Saison, deutlich bissiger, williger und ehrgeiziger. Allerdings läuft noch längst nicht alles so nach Plan, wie der Trainer es vor hat. "Wir haben in der Offensive noch Potenzial. Ich glaube, wenn man gewisse Laufwege immer wieder übt, übt, übt, dann macht man einfach daraus die Tore. Das war früher auch so. Wie oft bin ich immer zur selben Stelle gelaufen und der Ball kam auch genau da hin. Das fehlt uns noch ein bisschen", erklärt Terranova, der auch schon einen Plan hat, wie sich seine Mannschaft dahin gehend noch verbessern kann: "Das wächst mit der Zeit. Das müssen wir mehr üben und ansprechen. Mir ist auch aufgefallen, dass viele immer sagen: 'Ich habe verstanden, wir machen es so', aber die machen es dann doch nicht so. Daran wollen wir arbeiten."

Bis zum Restrunden-Start im Februar ist noch Zeit und die soll gut genutzt werden. Die Oberhausener wollen den Rückstand zu den oberen Plätzen der Liga weiter verkürzen und den einen oder anderen Rang noch gut machen. "Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wichtig ist, dass wir die nächsten Dreier einfahren und nicht stehen bleiben. Als erstes kommt Dortmund, da freue ich mich schon drauf. Und wir wollen auch den Fans wieder was bieten."

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