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Duisburg hat seinen neuen Messi gefunden

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Fabian Schnellhardt, Fabian Schnellhardt
Fabian Schnellhardt, Fabian Schnellhardt Foto: firo

Der MSV Duisburg konnte gegen Fortuna Köln seine Tabellenführung mit einem 2:0-Erfolg verteidigen. Das Spiel bot dazu auch noch ein besonderes Highlight.

Vier Spiele mussten die Zebras auf ihren Mittelfeld-Motor verzichten. Doch nun ist Fabian Schnellhardt wieder da - und wie: Schon gegen Lotte zeigte der 22-Jährige während des 2:0-Erfolgs eine starke Leistung. Gegen Fortuna Köln stieß der gebürtige Thüringer allerdings in ganz neue und unbekannte Spähren vor - denn er kann auch Tore schießen.

Und was für welche. Nach der zwischenzeitlichen 1:0-Führung gegen die Domstädter wehte ein Hauch Messi durchs Rund in der Schauinsland-Reisen-Arena. Schnellhardt traf nach einem unnachahmlichen 40-Meter-Solo ins Schwarze zu seinem ersten Saisontor - auch wenn eine Portion Glück dabei war: Denn der Treffer hätte nicht zählen dürfen, weil Simon Brandstetter während des Abschlusses deutlich im Abseits stand und Fortuna-Keeper André Poggenborg die Sicht versperrte: "In dieser Aktion hat einfach alles funktioniert. Es war aber auch ein bisschen Glück dabei", gab sich "Schnelli" nach Abpfiff bescheiden. "Eigentlich wollte ich nur einen Gegenspieler aussteigen lassen und dann abspielen. Aber es hat sich anders ergeben."

In der Tat, denn Schnellhardt tanzte nicht nur einen Mann aus, sondern ließ die gesamte Kölner Defensive alt aussehen. Am Ende stand aber noch die nicht unwichtige Entscheidung im Raum, einen Mitspieler zu suchen oder es auf eigene Faust zu probieren: "Ursprünglich wollte ich flanken", erzählte der Mittelfeld-Akteur und fügte schmunzelt hinzu: "Aber der Ball lag auf meinem rechten Fuß und der ist nicht so stark. Also musste ich selbst nach innen ziehen und den Abschluss suchen."

Und dies klappte wie geschmiert. Duisburg scheint seinen neuen Messi gefunden zu haben. Nachdem in der vergangenen Saison noch der "georgische Messi" Giorgi Chanturia seine Schuhe für den MSV schnürte, wurde nun sein Nachfolger gefunden. "Ich freue mich natürlich sehr darüber, dass ich endlich ein Tor geschossen habe", gab Schnellhardt preis. "Wichtiger waren aber die drei Punkte. Wir haben auch in unsere Schwächeperiode kontinuierlich gepunktet - das zeigt unsere enorme Qualität im Kader."

Nominierung zum "Tor des Monats" steht im Raum

Nun steht am kommenden Samstag das letzte Spiel der Hinrunde an. Klar, dass der MSV nun auch die "Herbstmeisterschaft" holen will. "Wir sind Erster und wollen diesen Platz auch nicht freiwillig abgeben", erklärte der 22-Jährige und ergänzte in wohltuender Demut: "Wir fahren gut damit von Spiel zu Spiel zu schauen und uns nicht jetzt schon große Ziele zu setzen."

Auf seinen Treffer kann Schnellhardt aber auch trotz seiner Demut mächtig stolz sein. Bleibt für ihn zu hoffen, dass dieses Traumtor den Weg in die Sportschau findet: "Wenn ich für das´Tor des Monats´ nominiert werden würde, wäre es natürlich etwas ganz Besonderes für mich."

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