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Reus rettet Tuchel-Mannschaft in Köln

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Köln - BVB, Köln - BVB Foto: firo
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Wieder einmal lässt der BVB auf ein Champions-League-Spiel einen schwachen Liga-Auftritt folgen - und holt mit viel Glück einen Punkt.

Es lief die erste Halbzeit. Borussia Dortmund bekam in der Hälfte des 1. FC Köln einen Einwurf zugesprochen. Erik Durm warf auf Ousmane Dembélé, der gab direkt zurück - und der Ball sehelte einen Meter über Durm hinweg ins Aus. Es war sinnbildlich für den Auftritt des BVB, der nach 90 schwachen Minuten wenigstens noch ein spätes 1:1 vor 50.000 Zuschauern in Köln erreichte. Und doch war es wieder mal ein Rückschlag nach einem Champions-League-Spiel.

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Wie schon gegen Gladbach begann der BVB das Spiel in einer 3:2:4:1-Formation, bei gegnerischen Ballbesitz verdichtete sich die defensive Dreier- zur Fünferkette. Ähnliches hatten die Kölner für ihre Defensive vor, die sich jedoch deutlich häufiger mit fünf Mann aufstellte. Denn es waren eindeutig die Dortmunder, die die Anfangsphase dieses Spiels bestimmten. Schon in der zweiten Minute zog Ousmane Dembélé außen an Marco Höger vorbei, gab nach innen - doch ind er Mitte rutschte Marco Reus aus und verzog.

Auf der Gegenseite kam zwar Kölns Salih Özcan zu einer guten Schusschance aus dem Rückraum, aber zunächst drückten weiter die Dortmunder: Nach Pass von Reus traf PIerre-Emerick Aubameyang, hatte aber im Abseits gestanden (9.). Eine Minute später spielte wieder Dembélé eine scharfe Hereingabe, doch Pawel Olkowski klärte soeben noch vor Aubameyang.

Damit war der Dortmunder Anfangsschwung erst einmal vorbei, Köln erkämpfte sich mit aggressiver Herangehensweise die Kontrolle, stand nun sicher und lauerte auf Fehler des BVB. Und die kommen derzeit mit einiger Regelmäßigkeit. Marcel Schmelzer ließ den Ball zu weit springen, kam dann gegen Olkowski zu spät - Freistoß. Kölns Nationalspieler Jonas Hector gab herein, Artjom Rudnevs entwischte Erik Durm und lenkte den Ball per Kopf am machtlosen Roman Weidenfeller vorbei zum 1:0 für die Hausherren ins Tor (28.). Es ward er erste Bundesliga-Treffer für Köln seit drei Stunden und 27 Minuten. Kurz zuvor war Marc Bartra für den angeschlagenen Lukasz Piszczek gekommen.

Dortmund gelang offensiv nach dem Gegentor gar nichts mehr. Köln war bissiger, aggressiver, und konnte so den Ball vom eigenen Tor fernhalten. Reus’ FReistoß in die Arme von Kessler (42.) war noch nie nennenswerteste Szene. Der Frust beim BVB war mit Händen zu greifen, Dembélé kassierte auf dem Weg in die Pause die Gelbe Karte für einen Tritt in Richtung seines Gegenspielers.

Im zweiten Durchgang änderte sich zunächst wenig: Der BVB hatte deutlich mehr Ballbesitz, Köln wehrte sich mit Leidenschaft - und vergab die große Chance aufs 2:0: Nach Gonzalo Castros katastrophalem Fehlpass schickte Yuya Osako Anthony Modeste, der gewann das Laufduell mit Matthias Ginter, umkurvte Weidenfeller und schoss ans Außennetz (50.).

Die erste Dortmunder Chance nach der Pause gehörte Marcel Schmelzer, der den Ball nach Dembélés Eckball neben das Tor setzte (58.). Auf der Gegenseite köpfte Frederik Sörensen nach Freistoß in die Arme Weidenfellers (61.). Dortmund rannte an - und hatte Glück, dass die Kölner ihre Konterchancen leichtfertig vergaben.

Dem BVB fehlte es an Tempo und an Ideen, den dichten Kölner Abwehrriegel zu knacken. Die nächste erwähnenswerte Dortmunder Szene kam erst nach 74 Minuten: Dembélé bediente Reus, dessen Schuss aus spitzem Winkel klärte Kessler zur Ecke (74.). Tuchel brachte Ramos als zweiten Stürmer, nahm den angeschlagenen Sokratis herunter (75.).

Besserung im Offensivspiel brachte auch das zunächst nicht. Außer hohen Flanken in den Strafraum fiel den Gästen wenig ein - und die gerieten zur sicheren Beute der großgewachsenen Kölner Abwehrspieler. Der FC konzentrierte sich aufs Verteidigen, sein dichter FC-Abwehrriegel hielt - bis es der BVB in der Schlussminute doch einmal mit Fußball versuchte: Ramos tankte sich auf der rechten Seite durch, legte zurück auf Reus - und der traf mit dem ersten durchdachten Dortmunder Angriff nach der Pause tatsächlich noch zum 1:1. Özcan sah noch Gelb-Rot - und dann war diese turbulente Partie beendet.

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