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RWE quält sich nach 120 Minuten ins Halbfinale

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RWE
RWE Foto: Thorsten Tillmann
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Titelverteidiger Rot-Weiss Essen steht im Verbandspokal im Halbfinale.

Allerdings tat sich der favorisierte Regionalligist gegen den kampfstarken und kompakten Oberliga-Zweiten SpVg. Schonnebeck sehr schwer. RWE kontrollierte weitgehend das Geschehen, doch was dabei herauskam, war viel zu wenig. RWE hatte sogar richtig Glück in einigen Szenen, verdient ist der 2:0-Sieg nach Verlängerung allerdings schon.

Die Rot-Weissen waren vor dem Anpfiff überzeugt: “Wir schaffen das.” Gut, das haben zuvor schon ganz andere gesagt und dann Probleme bekommen. Doch RWE war nun mal Favorit in diesem Viertelfinale und hatte diese Rolle auch bereitwillig akzeptiert, weil man ja schließlich die höherklassige Mannschaft ist. Doch hätte man die Formkurve beider Kontrahenten übereinandergelegt, es wären möglicherweise Zweifel aufgekommen. Schonnebeck hat zuletzt das Spitzenspiel in Velbert gewonnen, RWE sich zum 0:0 gegen Wiedenbrück gekrampft. Das deutete eher auf einen spannenden Vergleich hin.


Allerdings sah es so aus, als wollten die Hausherren alle Skeptiker gleich zu Beginn des Pokalkampfs von den Machtverhältnissen überzeugen. Die Mannschaft von Trainer Sven Demandt übernahm die Initiative und ließ die Grünen in der Anfangsphase gar nicht erst in die Nähe des eigenen Strafraums kommen. Schon nach vier Minuten hatte Kamil Bednarski die erste Chance, doch dessen Lupfer klärte Kai von der Gathen problemlos zur Ecke (5.).

Demandt hatte die Startelf von Wiedenbrück auf einigen Positionen geändert. Natürlich waren die zuletzt gelbgesperrten Benjamin Baier und Marcel Platzek wieder dabei. Der flinke Andreas Ivan sollte die robusten Schonnebecker mit seinen Dribblings aushebeln, rechts verteidigte Youngster Timo Becker für Malura, und Kasim Rabihic sollte die Abteilung Spielaufbau inspirieren.


Gut zehn Minuten dauerte es, bis die Spielvereinigung ihrem Namen gerecht wurde und ebenfalls anfing zu kombinieren. Und dann ein Riesending für den Außenseiter (13.). Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam der Ball zu Georgios Ketsatis, der aus zehn Metern nur den Pfosten traf, der Nachschuss wurde abgeblockt. Die Roten hatten ihre beste Möglichkeit nach einer halben Stunde. Platzek scheiterte an Schonnebecks Torhüter André Bley, Bednarski versuchte es, doch letztendlich köpfte der Ex-Rot-Weisse Thomas Denker den Ball aus der Gefahrenzone. Einmal zappelte der Ball dann doch im Netz, Platzek hatte eine Grund-Flanke eingeköpft, nur ein kurzer Aufschrei: Abseits.

Auch nach der Pause begann RWE dominant, versuchte in dem Schonnebecker Gemäuer die Lücke zu finden. Und wie in Hälfte eins dauerte etwas zehn Minuten, bis auch der Gegner sich wieder traute und die ersten gefährlichen Szenen hatte. Da flog der Ball schon mal etwas unkontrolliert durch die Essener Deckung, doch so richtig kam der Oberligist nicht zum Abschluss. Nicht so wie Platzek, der knapp über das Tor köpfte (62.).


Der Außenseiter muckte auf und wurde wieder forscher, aber zum Abschluss kamen sie selten. Trainer Tönnies konnte dennoch zufrieden sein. Die Rot-Weissen taten sich schwer. Sie kontrollierten die Partie. Aber die entscheidende Frage war: Was würde ihnen noch einfallen, um den Riegel zu knacken? Die Antwort war: wenig.

Und Schonnebeck hatte erneut die Riesenchance. Bartsch tankte sich durch auf links und erreichte Marc Enger, der aus kurzer Distanz an Heller scheiterte (85.). Es ging in die Verlängerung. Dort hatte Bednarski die erste richtig gute Chance für RWE, doch Bley lenkte den den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (99.). Immerhin die Schonnebecker Fraktion im Stadion hatte ihren Spaß. Bis Kasim Rabihic die Rot-Weissen mit einem satten Schuss von der Strafraumkante unter die Latte erlöste.

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