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SSVg Velbert
Neben Spielern fehlen auch Tugenden

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Karsten Hutwelker, Karsten Hutwelker
Karsten Hutwelker, Karsten Hutwelker Foto: Micha Korb
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Pressekonferenz bei der SSVg Velbert nach dem Oberliga-spiel gegen den VfB Homberg. Die Gastgeber haben nicht nur überraschend mit 2:3 verloren, sondern auch überraschend schwach gespielt.

Zerknirschte Gesichter im SSVg-Lager. Stefan Janßen, Trainer der siegreichen Homberger, hatte tröstende Worte für die Enttäuschten: „Die Velberter haben eine ganz starke Mannschaft. Vielleicht wäre die Partie anders gelaufen, hätten sie in der ersten Halbzeit eine Chance genutzt und wären in Führung gegangen. Außerdem hatten sie in der englischen Woche ein Spiel mehr als wir. Mein Team war ausgeruhter.“ Der nette Herr Janßen hätte noch mehr anfügen können, vor allem die Personalnot der Velberter. Fünf Stammspieler waren ausgefallen, Asse wie Kapitän Niklas Andersen oder Torjäger Aliosman Aydin. In diesem Fall hätte ihm sein Kollege von der SSVg, Karsten Hutwelker, auch zugestimmt. „Klar hat sich das bemerkbar gemacht. Da haben schon wichtige Leute gefehlt“, so der Ex-Profi, der mit kleiner Spitze gegen den Konkurrenten betonte: „Wir können das nicht so einfach wegstecken wie zum Beispiel die Uerdinger, die bei jeder Verletzung gleich einen neuen Spieler verpflichten können.“

Als Entschuldigung für das Auftreten seines Teams wollte er die vielen Ausfälle aber ebenso wenig gelten lassen wie die netten Bemerkungen von Stefan Janßen. Nach diesem Spiel müsse man sich an die eigene Nase fassen. Die Einstellung habe einfach nicht gestimmt. „Wir haben alle Tugenden vermissen lassen, die der Fußball ausmacht. So wird es schwer, überhaupt in der Oberliga zu punkten.“ Ähnlich sah es auch der Vorsitzende Oliver Kuhn, der etliche Mängel im Spiel des Teams ausmachte. Es reichte von Zweikampfschwäche bis zu fehlender Schnelligkeit. Oft sahen die Velberter nur die Hacken der flinken Homberger Angreifer. „Und das, obwohl praktisch alle auf dem Platz Regionalliga-Erfahrung haben“, so Kuhn.

Andererseits wollten er und der Trainer die erste Niederlage nach zuvor zehn ungeschlagenen Spielen auch nicht dramatisieren. „Das war jetzt ein Spiel“, betonte Karsten Hutwelker. Auch wenn er sie wegen eben jenes schwachen Spiels nun kritisiert habe, sei er vom guten Charakter seiner Spieler überzeugt. „Auf die Jungs lasse ich nichts kommen. Wir werden uns jetzt schütteln, aufstehen und versuchen, am nächsten Sonntag gegen den VfR Fischeln wieder drei Punkte zu holen.“

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