Um alle Beteiligten des FC Kray vor der Auswärtspartie am Sonntag (15 Uhr) bei Germania Ratingen wieder auf den Boden der Tatsache zu holen, reicht ein Blick auf die Tabelle: Noch immer liegt der Regionalliga-Absteiger „unter Wasser“, auch wenn das rettende Ufer wieder näher gerückt ist. Beide Teams hätten sich vor der Saison wohl nicht träumen lassen, dass es am zehnten Spieltag eher um die hintere Tabellenregion in der Oberliga geht. Denn die Ratinger wurden vor der Saison durchaus als Mitfavorit im Titelrennen gehandelt, aber mit nur einem Sieg steht man kaum besser da als die Krayer. Die könnten mit einem Auswärtssieg sogar am Konkurrenten vorbeiziehen.
In Ratingen begann vor kurzem das Stühlerücken: Trainer Peter Radojewski musste Platz machen, stattdessen übernahm der bisherige sportliche Leiter, Karl Weiß, in Essen kein Unbekannter, die Verantwortung. Es folgten ein Heimsieg und ein Remis auswärts. Und mit Nils Kretschmar als Co-Trainer treffen die Krayer auf einen weiteren alten Bekannten. „Ratingen hat eine super Qualität und sie stehen nicht da, wo sie eigentlich stehen sollten“, weiß Isiktas, hat aber Vertrauen in sein Team: „Der Sieg war eine Befreiung für den Kopf.“ Und mit Elias Elouriachi, Kevin Steuke sowie Mario Klinger war zuletzt einiges an Qualität hinzu gewonnen worden.