Und täglich grüßt das Murmeltier - das müssen die Spieler der U23 von Borussia Dortmund gedacht haben, als es nach 90 Minuten zum vierten Mal in Folge Unentschieden stand. 2:2 hieß es am Ende einer hart umkämpften Partie, in der die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf dem BVB das Leben schwer machte. Eng gestaffelt standen die Fortunen in der eigenen Hälfte und spielten in einem 6-3-1-System. Der BVB mühte sich echte Torchancen zu kreieren und geriet durch zwei leicht ausgespielte Konter der Gäste mit 2:0 in Rückstand. Erst in der Schlussphase der Partie drehte die Mannschaft von BVB-Coach Daniel Farke auf und erkämpfte sich durch die Tore von Michael Eberwein (79.) und Torjäger Hamadi Al Ghaddioui (90.) mit viel Mut und Fleiß den einen eigentlich nicht mehr zu erwartenden Punkt.
BVB-Mittelfeldakteur Massih Wassey gehörte noch zu den auffälligsten Borussen und fädelte einige Offensivaktionen ein. Nach dem Spiel sprach er mit RevierSport über die Ursachen der Unentschieden-Serie.
Massih Wassey, am Ende heißt es wieder Unentschieden. Sie haben dieses Mal erst in den letzten zehn Minuten den Bock umgestoßen und noch das 2:2 erzielt. Die Fortuna hat mit zwei Chancen zwei Tore erzielt. Kann man gratulieren oder sind Sie verärgert? Das war schon extrem. Der Gegner hat zwei Torchancen und erzielt zwei Tore - das ist enorm effektiv. Diese Dinge ziehen sich nun durch die letzten Spiele durch. Wir haben extrem viel Ballbesitz, lassen den Gegner laufen, münzen es aber einfach nicht in Tore um. Das war in dieser Woche unser Problem, auf das wir reagieren wollten. Leider ist uns das auch Samstag nur bedingt gelungen. Dennoch ist es im Endeffekt eine starke mentale Leistung, trotz des schwachen Spiels so zurückzukommen und hier nicht zu verlieren.
Wenn wir konsequenter sind, gewinnen wir auch wieder Spiele. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.
Massih Wassey
Sie sind immer noch ungeschlagen, allerdings gab es zuletzt vier Remis in Serie. Was fehlt momentan, um auch wieder Spiele gewinnen zu können? Man sieht, dass die Gegner gegen uns extrem gut vorbereitet sind und ganz tief stehen. Dann ist es natürlich enorm schwierig Spiele zu gewinnen, wenn man jedesmal in Rückstand gerät. Wir müssen auch mal wieder in Führung gehen. Wenn wir konsequenter sind, gewinnen wir auch wieder Spiele. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.
Mönchengladbach II hat Ahlen mit 3:2 geschlagen und steht nun mit einem Spiel weniger drei Punkte vor Ihnen. Verfolgen Sie das und ärgern Sie sich über den Abstand? Nein, mich interessiert das im Moment absolut gar nicht. Wir haben jetzt neun Spiele absolviert und die Saison ist für jede Prognose noch viel zu lang. Das muss uns einfach egal sein und wir müssen auf uns schauen. Da gibt es in den kommenden Wochen genug Arbeit zu erledigen. Unsere Geschlossenheit und der Wille machen uns stark. Die Erfolge kommen von alleine, wenn wir weiter hart arbeiten und daran glauben.