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VfB will Pokal-Heimrecht gegen den WSV tauschen

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Speldorf: VfB will Pokal-Heimrecht gegen den WSV tauschen
Foto: Alexandra Roth
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Als der VfB Speldorf am vergangenen Dienstag das Los Wuppertaler SV zog, war die Freude groß über die sportliche Herausforderung, sich im Verbandspokal mit einem Regionalligisten messen zu dürfen.

Sofort kamen aber auch Bedenken ob der Sicherheitslage auf. Zuletzt trafen sich die beiden Vereine im März 2014, besser gesagt, sie hätten sich treffen sollen: Der VfB Speldorf schenkte das Spiel ab und die Punkte dem Gegner, da Ordnungs- und Sicherheitsdienst zu teuer gewesen wären.

Vor der gleichen Problematik steht der VfB jetzt wieder, auch wenn das Spiel abzuschenken derzeit nicht zur Debatte steht. Stattdessen bevorzugen die Speldorfer, das Heimrecht zu tauschen, also im Stadion am Zoo zu spielen. VfB-Vizepräsident Frank Linnecke sagte am Mittwoch: „Wir bräuchten 70 bis 90 ausgebildete Ordner, das können wir uns nicht erlauben.“ Nach eigenen Schätzungen müssten die Speldorfer für die Organisation einen mittleren bis hohen vierstelligen Betrag ausgeben. Das Risiko sei zu groß: „Und dann regnet es in Strömen und es kommen 50 oder 100 Zuschauer ins Ruhrstadion.“ Deshalb hat der VfB nun beim WSV um Heimrechttausch gebeten. Parallel laufen aber auch die Planungen für eine Austragung im Ruhrstadion, falls der WSV ablehnt. Mit wie vielen Zuschauern dort zu rechnen wäre und wie viele kommen müssten, um nicht unbedingt sportlich, aber auf jeden Fall nicht finanziell als Verlierer vom Platz zu gehen – das wird gerade ausgerechnet.

Nach Aussage Linneckes seien auch die Mülheimer Sicherheitsbehörden wenig begeistert davon, den WSV in Mülheim zu empfangen. Wen wundert es, die Lage ist angespannt: Vor knapp einer Wochen kam es rund um das Pokal-Erstrundenspiel des MSV Duisburg in Solingen zu Prügeleien. Am Montagabend gab es am Rande des Regionalligaspiels zwischen Wuppertaler SV und Alemannia Aachen handfeste Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen und drei Festnahmen nach dem Spiel. Die Polizei sei „elektrisiert“, sagt Linnecke, der findet: „Das ist schade für uns als kleinen VfB Speldorf. Ich würde mir wünschen, dass der Verband da etwas macht.“

Die sportlichen Chancen des VfB blieben bei einem Wechsel nach Wuppertal unbenommen, würden sich eher noch verbessern, ist Linnecke überzeugt: „Wir haben viele junge, motivierte Spieler – vielleicht sind die noch heißer vor 3000 als vor 300 Zuschauern. Und unser Trainer Christian Mikolajczak weiß ja auch, wie man in Wuppertal gewinnt.“

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