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Sieg ist noch kein Grund zum Abheben

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Zum Beispiel die 20. Minute: Ousmane Dembélé nimmt auf der rechten Seite Tempo auf, lässt mit einer Körpertäuschung zwei Gegner ins Leere rutschen – und flankt dann ins Toraus.

Oder die Nachspielzeit: Dembélé schaltet für einen Moment ab, lässt Pablo De Blasis flanken, in der Mitte kommt Yoshinori Muto zum Kopfball, und es steht nur noch 2:1 für Borussia Dortmund gegen Mainz 05 – was wenig später auch der Endstand ist.

BVB-Trainer Thomas Tuchel schnappte sich den 19-Jährigen unmittelbar nach Schlusspfiff, redete energisch auf ihn ein und machte deutlich, dass er sich ein anderes Defensivverhalten von seinem Flügelspieler wünscht. Tuchel wusste, dass er keine Zeit zu verlieren hat, denn in dieser Woche wird er mit Dembélé kaum arbeiten können – dieser ist mit der französischen U21 unterwegs.

Dabei gäbe es einiges zu besprechen: Dembélé ließ mit seinen Antritten, seinen schnellen Haken, seinen Tempodribblings zwar immer wieder ein Raunen durchs Stadion gehen – überraschte mit seinen unkonventionellen Aktionen aber immer wieder auch die eigenen Mitspieler. Dembélé stand damit sinnbildlich für diese Dortmunder Mannschaft: jung, hochbegabt, schwer auszurechnen – aber auch fehlerhaft und unreif.

Tuchel muss nun daran arbeiten, Dembélés „viele Dribblings in eine Struktur einzubetten“, wie der Trainer selbst sagt. Er muss die gelegentlich etwas wacklige Abwehr stabilisieren. Er muss das Offensivspiel, das holprig wirkte, flüssiger machen. Und dafür sorgen, dass Mittelstürmer Pierre-Emerick Aubame­yang besser eingebunden wird – obwohl der schon wieder zweimal traf und in Richtung des Dreifach-Torschützen Robert Lewandowski vom FC Bayern München verkündete: „The race is on“. Das Rennen ist aufgenommen.

17 Spieler gehen auf Reisen

In den nächsten Tagen aber ist Aubameyang für Gabun im Einsatz – gleich 17 BVB-Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. „Es gibt auch keinen Nationaltrainer, der glücklich ist über den Termin, nach dieser kurzen Phase sofort wieder die Nationalspieler zusammen zu haben“, haderte Tuchel. Gerade die Tatsache, dass Mario Götze dabei ist, den der BVB aus Gründen der Vorsicht zuletzt zweimal außen vor ließ, gefällt in Dortmund nicht wirklich.

Der Klub hat ohnehin einen gewaltigen Umbruch zu bewältigen: Drei Leistungsträger gingen, acht neue Spieler kamen. Fünf EM-Spieler, darunter die Neuzugänge André Schürrle, Mario Götze und Raphael Guerreiro, stiegen erst vor vier Wochen ins Training ein und wurden nach und nach herangeführt. „Wenn alle dableiben würden, könnten wir das jetzt angleichen“, sagt Tuchel. „Aber da zwei Drittel der Mannschaft zu diesem unsäglichen Länderspieltermin weg sind, werden wir das danach angleichen müssen.“

Die ständige Abwägung, wer wie viel gespielt hat, wer welche Belastung verkraftet: Sie wird den BVB noch eine Weile beschäftigen, die Länderspielpause wirft Spieler und Trainer in ihren Integrationsbemühungen wieder ein Stück zurück.

Sie können sich damit trösten, dass gegen Mainz nicht alles gelang, aber vieles Mut machte: Schürrle etwa war erneut bester Dortmunder, überzeugte mit geradlinigem Spiel, einer Torvorbereitung, einem herausgeholten Elfmeter und starker Defensivarbeit. Aubameyang war zwar wenig zu sehen, hat seinen Torriecher aber offenbar nicht verloren. Marc Bartra fügt sich als Mats-Hummels-Nachfolger gut ein. Und wenn die taktische Ausbildung vorangeschritten ist, werden die Dortmunder Fans an Dembélé noch viel mehr Freude haben.

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4 RB Leipzig 30 18 5 7 69:34 35 59
5 Borussia Dortmund 30 16 9 5 58:35 23 57
6 Eintracht Frankfurt 30 11 12 7 46:40 6 45
7 SC Freiburg 30 11 7 12 42:53 -11 40
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Eintracht Frankfurt 15 7 7 1 26:14 12 28
6 Borussia Dortmund 15 8 3 4 28:21 7 27
7 FC Augsburg 15 6 6 3 26:22 4 24
8 1. FC Heidenheim 15 6 4 5 25:24 1 22
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 15 12 3 0 32:12 20 39
2 Borussia Dortmund 15 8 6 1 30:14 16 30
3 FC Bayern München 15 9 2 4 38:26 12 29
4 VfB Stuttgart 15 9 0 6 25:22 3 27

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