Am Montag und Dienstag genossen seine Spiele zwei freie Tage, seit Mittwoch bereitet Hutwelker sein Team auf das Auswärtsspiel beim TV Jahn Hiesfeld vor – ungeachtet des Wetters, es wurde viel geschwitzt.
Bis auf die länger verletzten Kevin Kehrmann und Massimo Mondello war der Kader vollständig. Das solle aber darüber hinwegtäuschen, dass noch nicht alle Spieler bei hundert Prozent seien, sagt Hutwelker: „Die nachverpflichteten Spieler und die, die in der Vorbereitung verletzt waren, haben noch Nachholbedarf.“
Viel daran ändern konnte er unter der Woche nicht. Um Aydin, Benkarit, Müller, Fagasinski oder Sealiti in entscheiden an die Mannschaft heranzuführen, war es schlicht zu heiß. Gegen das hilflose Team aus Cronenberg konnte die SSVg so glänzen, am Wochenende wird es eine Hausnummer schwerer.
Denn es geht zum Rückrundenmeister 2016, kein Oberligist holte in der ersten Jahreshälfte so viele Punkte wie der TV Jahn Hiesfeld, nicht einmal Meister Wuppertal. Von Platz 15 aus stürmte das Team unter Leitung von Thomas Drotboom nach der Winterpause noch auf Rang drei. „Das sagt alles, das müssen meine Spieler im Kopf haben, wenn wir am Sonntag dort auflaufen“, sagt Hutwelker. Zur neuen Saison verpflichtete der TV Jahn den langjährigen Hö.-Nie.-Coach Georg Mewes. „Bei ihm weiß man sowieso nicht, womit zu rechnen ist“, kann Hutwelker seinen Gegenüber kaum einschätzen.
Für die SSVg zählt nur der Sieg Die Velberter fahren zwar als Favorit ans Dinslakener Freibad, werden wohl aber zuerst dem Gegner etwas Raum lassen und schauen, wie die Hiesfelder das Spiel angehen – um nach und nach die Kontrolle zu übernehmen.
Das funktionierte beim 3:0 in Bocholt schon hervorragend, im zweiten Auswärtsspiel soll der zweite Sieg her, am liebsten natürlich auch im vierten Saisonspiel wieder zu Null. „Wir fahren dahin um den nächsten Dreier zu holen“; sagt Karsten Hutwelker. „nichts anderes.“