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Unangenehmer Trip für die SSVg Velbert

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Nach Bocholt: Unangenehmer Trip für die SSVg Velbert
Foto: Ulrich Bangert
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Die Spielplaner meinten es nicht gut mit der SSVg Velbert: Keine Auswärtsfahrt in dieser Oberliga-Saison ist weiter als die zum 1. FC Bocholt.

Mehr als 80 Kilometer liegen zwischen den beiden Stadien, 90 Minuten Fahrtzeit über die A3 Richtung niederländische Grenze muss die blau-weiße Reisegruppe wohl einplanen, um am Mittwochabend um 19.30 Uhr am Bocholter Hünting aufzulaufen.

Aber Anfahrt und Termin sind noch nicht einmal die Hauptgründe, warum der SSVg eine „unangenehme“ Auswärtsfahrt bevorsteht, wie Trainer Karsten Hutwelker sagt: „Jeder Trainer in dieser Liga weiß, was in Bocholt am Hünting los ist. Da geht es hoch her, da kochen die Emotionen über.“ Der 1. FC wird durchaus als Aufstiegskandidat gehandelt, zumindest den besten Fünf zugerechnet. „Das ist eine gewachsene Truppe mit vielen Spielern, die auch schon höherklassig gespielt haben. Sie stehen kompakt, verstehen aber auch Fußball zuspielen“, sagt Hutwelker. „Das wird eine echte Standortbestimmung.“

Die bislang letzte Fahrt nach Bocholt endete im September 2014 mit einer 0:3-Pleite, es war eine von vier Niederlagen im Aufstiegsjahr unter André Pawlak. In der Hauptrolle damals: Tim Winking. Der schoss nicht nur zwei Tore, sondern provozierte auch eine rote Karte gegen SSVg-Angreifer Philipp Schmidt. Im folgenden Sommer tauschte Winking das Bocholter Schwarz gegen Velberter Blau ein, um nach dem Abstieg aus der Regionalliga nun wieder Schwarz zu tragen.

Hoffnung bei Fagasinski und Sealiti Man kennt sich also – bei jenem 0:3 standen für die SSVg aus dem aktuellen Kader Philipp Sprenger, Jeff Tumanan, Erhan Zent, Christian Schlösser, David Müller und Philipp Schmidt auf dem Feld. Dazu kommt noch Nils Zander, der inzwischen wie Winking für Bocholt spielt. Alle sechs genannten Velberter werden wohl auch am Mittwoch wieder spielen, auch Müller und Schmidt.

David Müller ist nach überstandenem Muskelfaserriss wohl bereit für seinen ersten Einsatz. Philipp Schmidt hat seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Pokalspiel in Düsseldorf abgesessen und drängt zurück in die Startelf. Aliosman Aydin, beim Auftaktsieg Doppeltorschütze vom Elfmeterpunkt, müsste wohl auf die Bank. Genau wie auch Said Benkarit hat Aydin noch reichlich Trainingsrückstand, nachdem die beiden erst seit wenigen Tagen in Velbert sind. „Wir sind froh, dass wir die beiden haben, aber beim Fitnesszustand können wir noch etwas draufpacken“, sagt Hutwelker.

Dass er die beiden Neuen nun erst langsam einbauen kann, spricht dafür, dass sich die Personalsituation merklich entspannt hat. Auch in der Defensive ist Besserung in Sicht: Mo Sealiti und Alex Fagasinski sollten beim Abschlusstraining am Dienstag wieder dabei sein. Beide Kontrahenten starteten mit einem Sieg in die Saison und treffen nun als Zweit- und Drittplatzierter aufeinander. (Bocholt feierte einen 2:1-Sieg über Aufsteiger Baumberg nach einem Elfmetertor in der 84. Minute.)

Ein erstes Spitzenspiel also? Ja und nein. Naturgemäß hat die Tabelle nach dem ersten Spieltag quasi keine Aussagekraft. Andererseits gehören beide zu den vielversprechendsten Teams der Liga. Der Gewinner schickt mindestens ein erstes Signal an die Konkurrenz.

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