Denn der Neuzugang, der von der SG Wattenscheid 09 an die Buderusstraße wechselte, musste die 14 Stunden-Tage als Amateur-Fußballer erst kennenlernen: "Der Wechsel zum FC Kray kam ja primär aus arbeits-technischen Gründen. Das ist natürlich enorm ungewohnt - den ganzen Tag arbeiten zu gehen und dann abends noch zum Training zu müssen. Dies ist im Vergleich zum vergangenen Jahr ein große Umstellung. Aber ich bin davon überzeugt, dass es auf kurz oder lang einfacher für mich wird."
Dass es für den gesamten Klub momentan alles andere als leicht ist, zeigte zuletzt die blamable 0:5-Klatsche gegen den Wuppertaler SV. Für Mario Klinger war dieser Test allerdings kein Gradmesser: "Gar keine Frage: Der WSV hat eine gute Mannschaft. Man darf aber nicht vergessen, dass sie zwei Wochen weiter sind als wir. Außerdem waren unsere Beine schwer, wir hatten innerhalb einer Woche vier Spiele. Vor allem bei diesen Temperaturen ist das brutal. Von daher sollten wir diesen Test nicht überbewerten. Wir sind stark genug! Wir müssen uns selbst jetzt die nötige Ruhe geben und dann werden auch mit der Zeit die Ergebnisse kommen."
Auch dafür wurde der 29-jährige gebürtige Essener verpflichtet - um der jungen Mannschaft Halt zu geben: "Wir haben deshalb auch noch gar kein Ziel ausgegeben. Die jungen Spieler brauchen erst einmal ihre Zeit, um sich vernünftig integrieren zu können. Die Oberliga Niederrhein ist nicht die A-Jugend Niederrheinliga. Genau dafür bin ich da, das ist eine wichtige Aufgabe für mich - ich möchte für die jungen Spieler da sein, ihnen helfen und ihnen viel von meiner Erfahrung mit auf den Weg geben."
Wie schnell dies Klinger gelingt, wird spätestens in drei Wochen unter Beweis gestellt werden. Denn dann folgt der Liga-Auftakt für den FC Kray gegen Jahn Hiesfeld (15. August, 15 Uhr).