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DFB-Frauen
Torgala bei Olympia-Generalprobe

Silvia Neid, Deutsche Frauennationalmannschaft
Silvia Neid, Deutsche Frauennationalmannschaft Foto: dpa
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Die deutschen Fußball-Frauen fahren bestens vorbereitet und selbstbewusst zu den Olympischen Spielen.

Zwölf Tage vor dem Auftaktmatch gegen Simbabwe feierte das Team von Bundestrainerin Silvia Neid eine Torgala bei ihrer Olympia-Generalprobe.

Im letzten Test eine Woche vor der Abreise nach Brasilien gewann die DFB-Auswahl am Freitag in Paderborn leicht und locker mit 11:0 (9:0) gegen Ghana und schürte mit dem Kantersieg die Hoffnung auf eine erfolgreiche Gold-Mission.

Stürmerin Anja Mittag (1. Minute/31./39./42.) traf gleich viermal vor 6243 Zuschauern in der Benteler-Arena. Die weiteren Treffer im ersten Duell mit den komplett überforderten Afrikanerinnen erzielten Dzsenifer Marozsan (6./90.+1), Alexandra Popp (13.), Saskia Bartusiak (29.), Sara Däbritz (30.) und Mandy Islacker (66.). Zudem unterlief Ghanas Abwehrspielerin Cynthia Abobea ein Eigentor (26.).

Neid, die nach elf Jahren als Cheftrainerin ihr Amt nach Olympia an ihre Assistentin Steffi Jones übergibt, durfte sich in ihrer letzten Partie vor heimischem Publikum über den 125. Länderspiel-Heimerfolg der DFB-Historie freuen und blickt dem olympischen Turnier (3. bis 19. August) optimistisch entgegen.

Vor dem Anpfiff wurde die Weltfußballerin von 2014, Nadine Keßler, offiziell vom Deutschen Fußball-Bund verabschiedet. Neid und DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg überreichten der 28-Jährigen, die ihre Karriere wegen anhaltender Knieproblemen nach 29 Länderspielen beenden musste, einen Blumenstrauß und ein großes Foto zur Erinnerung.

Auch ohne die Wolfsburgerin Lena Goeßling, die wegen Oberschenkel-Problemen geschont wurde, hinterließ der achtmalige Europameister zum Abschluss des vierten Olympia-Lehrgangs einen hervorragenden Eindruck. Die Spielerinnen waren frisch, zeigten große Spielfreude, tolle Kombinationen - und Tore wie am Fließband.

Neid schickte eine Startelf im 4-3-3-System auf den Platz, die auch im ersten Match in Sao Paulo am 3. August gegen Simbabwe auflaufen könnte. Vor Torhüterin Almuth Schult verteidigten Leonie Meier, Annike Krahn, Bartusiak und Isabel Kerschowski. Die defensive Dreierkette bildeten Marozsan, Melanie Behringer und Däbritz. Davor wirbelte die Offensive mit Mittag, Popp und Simone Laudehr.

Von Beginn an übernahm die DFB-Elf das Kommando. Bereits nach 44 Sekunden eröffnete Mittag den Torreigen, nachdem Ghanas Torfrau Patricia Mantey einen Schuss von Behringer abklatschen ließ. Danach fielen die Treffer im Minutentakt. Marozsan mit einem Volley-Schuss und Popp erhöhten schnell auf 3:0.

Eine Gala-Tag erwischte die für Paris Saint-Germain spielende Mittag, der insgesamt vier Tore vor der Pause gelangen, darunter ein Hattrick. In der Halbzeit blieb Mittag in der Kabine. Neid brachte gleich vier neue Spielerinnen, ohne dass die Dominanz litt.

Allerdings zeigte sich das Team trotz zahlreicher Chancen nicht mehr so torhungrig. Die eingewechselte Islacker und erneut Marozsan machten das Ergebnis aber noch zweistellig.

Bereits am kommenden Mittwoch trifft sich der DFB-Tross in Frankfurt am Main. Zwei Tage später erfolgt der Abflug nach Brasilien.

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