Gleichzeitig stellte stellte der Bochumer Funktionär fest: „Er kann auch als Innenverteidiger spielen.“ Nachdem nun Jan Simunek und Malcolm Cacutalua den VfL verlassen haben, und Patrick Fabian bis Januar wegen seines vierten Kreuzbandrisses ausfällt, sah der Klub Handlungsbedarf.
Aber bei den Einkäufen kommt für die Position unmittelbar vor dem Gehäuse von den Neuen eigentlich nur Dominik Wydra in Frage, der umgeschult wird. Zu Felix Bastians und Gökhan Gül (U19-EM) gesellt sich plötzlich für die Abwehr-Zentrale Tim Hoogland: „Ich bin in der Jugend von Schalke als Innenverteidiger ausgebildet worden und habe dort auch meine Anfänge als Profi gehabt. Wenn ich gebraucht werde, kehre ich nach nun zehn Jahren wieder auf die Position zurück.“
Die ersten Tests waren vielversprechend. Zumal sich der Ex-Schalker sich damit keinesfalls schwer tut. „Ich bin ein Mannschaftsspieler, wichtig ist nur, wie ich dem Team am meisten helfen kann. Es sind zwar andere Laufwege, ich habe da aber keine Probleme mit, es macht Spaß.“
Als Routinier ein Einzelzimmer in der Sportschule Kaiserer
Und so können sich viele vorstellen, dass Hoogland, der mit 31 Jahren inzwischen zu den Routiniers gehört, seine neue Stammposition gefunden hat. Zum Abschluss des Trainingslagers jedenfalls zeigte sich der neue IV von den Neuen mehr als angetan: „Ich habe schon einen sehr positiven Eindruck.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Ich komme ins Grübeln, wenn ich Russell Canouse neben mir auf dem Platz stehen sehe. Der ist auf den Tag genau zehn Jahre jünger als ich. Da macht man sich schon Gedanken.“
Immerhin bringt Hoogland sein Alter auch Vorteile. „In der Sportschule Kaiserau hatte ich ein Einzelzimmer.“