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Lehmann bleibt trotz Patzern gelassen
"Die Kommentare machen mir nichts aus"

Lehmann bleibt trotz Patzern gelassen
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Nach dem schweren Patzer im Spiel seines Vereins Arsenal London bei Blackburn (1:1) wirkt Jens Lehmann wieder sehr aufgeräumt. Verunsicherung ist beim Torwart der deutschen Nationalmannschaft nicht zu spüren. Manchmal huscht sogar ein Lächeln über sein Gesicht, obwohl er zurzeit in seiner Wahlheimat London nicht viel zu lachen hat. "Ich habe zwei Fehler in drei Spielen gemacht, das stimmt", räumt der 37-Jährige freiwillig ein. Früher hätte er stundenlang mit seinem Gegenüber diskutiert, was ein Fehler ist und was nicht.

Mit seinem Klubtrainer Arsene Wenger lohnen sich aber keine Diskussionen, das Wort des Franzosen ist Gesetz. Und der Coach hatte die zwei Patzer seines Keepers in der Premier League auch deutlich angesprochen - die berühmt-berüchtigten Medien auf der Insel sowieso.

"Die Kommentare machen mir nichts aus. Ich muss meine Leistung selbst beurteilen. Die Fehler waren so simpel, einzigartig, dass ich jetzt keinen Grund habe, über mein prinzipielles Können als Torwart nachdenken zu müssen", erklärt der frühere Schalker und Dortmunder Bundesligaprofi.

Neben dem Fehler am vergangenen Sonntag hatte Lehmann, der am Mittwoch gegen England (21.00 Uhr/live in der ARD) sein 47. Länderspiel bestreitet, bereits zum Saisonauftakt in der Premier League beim 2:1 der Gunners gegen den FC Fulham nicht souverän gewirkt.

Jens Lehmann (Foto: firo).

"Abgesehen von diesen Fehlern habe ich ordentlich gespielt. Der erste Fehler ist mir beim ersten Ballkontakt der Saison unterlaufen, da hatte ich zwei Gedanken auf einmal. So einen Fehler, wie am Sonntag habe ich noch nie gemacht, weder im Spiel noch im Training. Ich glaube die Gründe dafür zu kennen, werde sie aber nicht sagen, da auch englische Journalisten da sind. Und ich weiß, was sie daraus machen", berichtete Lehmann kurz nach seinem Eintreffen im DFB-Teamhotel Landmark.

Dass die kleine Schwächephase Auswirkung auf seinen Stellenwert in der Nationalmannschaft hat, war von Bundestrainer Joachim Löw bereits am Vortag ausgeschlossen worden: "Er ist und bleibt mit Blick auf die EM unsere Nummer eins", sagte der 47-Jährige. Auch für Bundes-Torwart-Trainer Andreas Köpke stellt die aktuelle Situation kein Problem dar: "Jens kennt solche Situationen, er kann so einen Druck gut aushalten. Das hat er ja im Vorfeld der WM bei seinem Zweikampf mit Oliver Kahn bewiesen."

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