Landesliga WF

Totaler Umbruch bei Hedefspor Hattingen

Das Kapitel Fußball-Westfalenliga wurde bei Hedefspor Hattingen schon nach einem Jahr wieder geschlossen. Der Aufsteiger ist abgestiegen und stellt sich jetzt neu auf. Klar ist: Bei Hedefspor wird es einen großen Umbruch geben.

Die Zahl der Zu- und Abgänge wird wohl jeweils im zweistelligen Bereich liegen. Nicht mehr für Hedefspor spielen wird unter anderem Ridvan Avci, der in der Schlussphase der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern gehörte. „Er geht mit Sicherheit“, sagt Arif Turan, Geschäftsführer von Hedefspor Hattingen. „Es wird auch noch weitere Abgänge geben, aber inzwischen haben sich einige Spieler schon wieder neu entschieden und wollen doch bei uns bleiben. Wir werden also noch ein bisschen brauchen, um das zu klären.“

Mehr Sicherheit gibt es dagegen bei den Zugängen, die fast in Mannschaftsstärke zu Hedefspor kommen werden. Neben Torwart Orhan Akmanoglu (SV Höntrop) sind das Marcel Morino (VfB Annen), Seid Cakovic (VfB Annen), Volkan Avci (TuS Stockum), Ümit Günkaya (Amacspor Dahlhausen), Sefa Düsünceli (A-Jugend TSG Sprockhövel), Mercan Türkyilmaz (DJK TuS Hordel), Ahmet Inal (YEG Hassel), Onur Kalayci (A-Jugend DJK TuS Hordel) und Muhammed Ali Adar (YEG Hassel). Bekanntester Akteur unter den Neuen von Hedefspor ist dabei sicherlich Ahmet Inal, der schon als Profi in der Türkei, in Aserbaidschan und im Iran am Ball war.

Engin Karakurt hilft als Vermittler Bei der Suche nach neuen Spielern bekommt Hedefspor Hilfe von Engin Karakurt, der sich in der Fußball-Szene bestens auskennt und dessen Sohn Orhan auch für Hedefspor spielt. Gute Verbindungen hat zudem Ilhan Yigit, der sich in der kommenden Saison, ebenso wie Yalcin Dogru, als Sportlicher Leiter betätigen wird. Yigit war in der Vergangenheit bekanntlich schon Vorsitzender von Hedefspor, während Dogru sich als Geschäftsführer engagierte.

Nach dem Abstieg aus der Westfalenliga will Hedefspor jetzt wieder neu angreifen, wobei die Enttäuschung darüber, dass es mit dem Klassenerhalt am Ende nicht geklappt hat, immer noch spürbar ist. „Vielleicht haben wir die Liga auch unterschätzt“, sagt Arif Turan. „Es kann sein, dass am Ende die Qualität nicht gereicht hat. Mit Jürgen Gede als Trainer gab es zum Schluss zwar dann doch noch einmal Hoffnung, doch letztlich war der Rückstand wohl schon zu groß.“

Hedefspor wird jetzt also eine neue Mannschaft aufbauen - eine Mannschaft um die aktuellen Leistungsträger wie Torwart Selcuk Aydin sowie Afeez Yaya Ola, Yavuz Derin, Orhan Yigit oder Hakan Osma. Eine wichtige Rolle soll in Zukunft auch Mert Özkan spielen. Özkan gehört zu den ganz jungen Spielern im Kader.

„Die neue Mannschaft muss natürlich erst einmal zusammenwachsen“, sagt Arif Turan. „Unser Ziel ist auf jeden Fall, oben mitzuspielen. Ob es zu mehr reicht, werden wir sehen.“