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MSV Duisburg
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13:30 |
Erzgebirge Aue
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Früher waren es diese Mythen von den baufälligen Stadien, den enthusiastischen Fans mit ihren Chorälen, dem so altmodischen wie atemberaubenden Kick-and-rush-System. Fußball als einzigartigem Lebensgefühl.
Heute sind es eher schillernde Klubbesitzer aus Russland oder dem Morgenland, die Milliarden von Euro überwiegend aus dem Fenster schmeißen und in Verbindung mit den Erlösen aus der TV-Vermarktung das ganze Finanzsystem des europäischen Fußballs fundamentalen Verwerfungen ausgesetzt haben. Das Herz des abstoßenden, kapitalistischen Fußballs, es schlägt ausgerechnet im Mutterland dieses Sports, in England.
Und jetzt das. Ein kleines Nest aus der Mitte der Insel, bisher ohne jeglichen Titel, bei den Buchmachern als Absteiger ganz hoch gehandelt, hat mit einem Team der Namenlosen die Meisterschaft gewonnen. Nicht die Nobelklubs aus London oder Manchester mit ihren irrwitzigen Etats, Leicester City hat ihnen allen eine lange Nase gemacht und fürwahr ein Fußballmärchen geschrieben.
Doch ist es auch eine Blaupause für andere kleine Klubs? Ist es der Beweis, dass im Fußball nicht allein das große Geld regiert? Wohl nicht. Natürlich lässt sich mit team-spirit, mit Leidenschaft und überragender Einstellung aller Beteiligten immer noch etwas bewegen. Jürgen Klopp hat es ja vor fünf Jahren mit Borussia Dortmund auch hierzulande fertig gebracht und eine ähnliche Fußball-Legende geschrieben.
Aber es sind eben die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Wie die Lottoveranstalter immer damit argumentieren können, dass die Chance auf den Hauptgewinn zwar im astronomisch winzigen Bereich liegt, aber einer ja nun mal doch gewinnt. So werden auch die Fußball-Kommerz-Befürworter in den nächsten Jahren Leicester in den Zeugenstand rufen, um die Macht des Geldes im Fußball zu relativieren. Zeitgleich arbeiten aber die Fußball-Konzerne daran, solche Sensationen unmöglich, den Fußball plan- und berechenbar zu machen.
Leicester ist und bleibt ein Märchen. Wenn auch ein sehr schönes
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