Nach der Niederlage in Berlin ist sogar Platz fünf in Gefahr. Wie beurteilen Sie das Spiel am Tag danach? Als Team haben wir in der ersten Halbzeit überragend verteidigt und nichts zugelassen. Klammert man die Standards aus, haben wir das auch in Abschnitt zwei gut gemacht. Was nicht gut war: Unser Spiel nach vorne. Es gab immer wieder Gelegenheiten zu kontern, aber wir haben die Angriffe einfach nicht präzise zu Ende gespielt. Das ist letztendlich der Grund dafür, warum wir die lange Rückfahrt mit einer Niederlage antreten mussten.
Es ist für den VfL ungewöhnlich, dass man sich nur eine echte Torchance erspielte. Schildern Sie ihre Szene aus der 71. Minute einmal. Ich wollte den Ball diagonal in die Richtung köpfen, wo der Ball herkam, aber der Torhüter hat den Braten wohl gerochen. Und vielleicht ist es mir auch nicht gelungen, genügend Druck hinter den Ball zu bringen. Vielleicht die Schlüsselszene des Spiels, denn ich denke, geht der Ball ins Tor, gehen wir wohl als Sieger vom Platz.
Nach Niederlagen in Leipzig, Hamburg und jetzt wird der gute Saisoneindruck verwässert. Geht Ihnen auf der Zielgeraden ein wenig die Luft aus? Nein. In puncto Einsatzbereitschaft und Kampf waren wir in Berlin 90 Minuten äußerst aktiv. Deshalb denke ich auch, dass wir in den letzten beiden Spielen unsere gute Platzierung nichts aufs Spiel setzen werden. Wir sind klar im Kopf, immer noch fokussiert und haben jetzt ein wichtiges Heimspiel. Vor unseren Fans, die ich in diesem Jahr schätzen gelernt habe, wollen wir unbedingt punkten und unsere gute Platzierung zementieren.