Dass Massih Wassey die Wiedenbrücker in Richtung Dortmund verlassen würde, geisterte schon länger herum. Begleitet wird der Mittelfeldspieler von Herbert Bockhorn. SCW-Trainer Alfons Beckstedde kann die Abgänge durchaus nachvollziehen. "Wenn ein Spieler die Möglichkeit hat, beim BVB zu spielen, dann müssen wir damit leben, dass er wechselt."
Für den Klub aus Rheda-Wiedenbrück ist es jede Saison aufs Neue ein Kraftakt, den Klassenerhalt in der Regionalliga zu schaffen. Vor zwei Jahren wäre es beinahe schiefgegangen. Nur weil Bayer Leverkusen seine Zweitvertretungen abmeldete und Fortuna Köln der Aufstieg in die 3. Liga gelang, konnte Wiedenbrück trotz Abstiegsplatz die Liga halten. Auch deswegen hätte Beckstedde Wassey, der seit 2013 für die Ostwestfalen aufläuft, gerne behalten. "Aber so ist das", sagt der Coach, "Spieler kommen und gehen. Die Sache müssen wir akzeptieren."
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger laufen. Da kommt es Beckstedde und Co. durchaus zugute, dass der Klassenerhalt in der Regionalliga so gut wie gesichert ist. "Stand heute sind wir auf einem guten Weg. Je schneller der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist, je besser können wir planen", weiß der 54-Jährige und fügt an. "Die Qualität in der Regionalliga ist hoch. Da muss bei uns schon alles passen, wenn wir in der Liga bleiben wollen. Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass wir auch die nächste Saison wieder erfolgreich bestreiten werden."