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MSV Duisburg
Streich macht "Zebras" Mut im Abstiegskampf

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MSV Duisburg, James Holland
MSV Duisburg, James Holland Foto: dpa
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Nach der 0:3-Niederlage in Freiburg wollen die "Zebras" möglichst schnell die Köpfe wieder hochnehmen. Dabei helfen auch die warmen Worte von Freiburg-Trainer Christian streich.

Den erhofften Punkt entführte der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist MSV Duisburg nicht aus Freiburg. Dafür waren die Breisgauer bei ihrem 3:0-Sieg schlichtweg zu stark. „Wenn du in solchen Partien etwas holen willst, muss schon alles passen. Da brauchst du auch ein bisschen Spielglück“, befand Vizekapitän Steffen Bohl.

Glück hatte der MSV diesmal nicht. Aber dafür nahmen Zebra-Präsident Ingo Wald, Manager Ivica Grlic und Trainer Ilia Gruev ein dickes Kompliment im Reisegepäck mit auf die Heimfahrt. Christian Streich, meinungsfreudiges Trainer-Unikat der Freiburger, scheint am MSV etwas Besonderes zu finden. Sogar etwas ganz Besonderes. „Der MSV ist ein geiler Verein. Ich hoffe, dass Duisburg drin bleibt. Das würde ich mir wirklich wahnsinnig wünschen. Beim MSV arbeiten gute Leute.“ Und dann schob Streich noch einen Mutmacher hinterher: „Man kann es schaffen, wenn man beieinander bleibt. Wir waren mit Freiburg schon in ähnlicher Situation.“

Ingo Wald freute sich über die warmen Worte des Freiburger Fußballlehrers, der bereits unmittelbar nach Schlusspfiff auf den Duisburger Präsidenten zugekommen war. „Herr Streich hat sich kurz nach dem Spielende mit uns unterhalten. Er meinte, wir hätten in den letzten Wochen gut gearbeitet. So etwas tut natürlich unheimlich gut“, freute sich der Klubchef.

Ein Bonusspiel

„Christian Streich ist ein Trainer der klaren Worte. Er sagt so etwas nicht aus Gefälligkeit“, so Wald, der hinzufügt: „Man ist natürlich immer selbstkritisch und hinterfragt stets, ob man die Dinge richtig macht.“ In Freiburg machten die Duisburger in der Anfangsviertelstunde vieles gut, ließen wenig Gefahr vor dem eigenen Kasten zu. Doch mit Vincenzo Grifos Freistoßtor zum 1:0 (23.) brach das Konzept zusammen. „Wir hatten uns vorgenommen, so lange wie möglich nichts anbrennen zu lassen“, analysierte Torwart Michael Ratajczak, „dass du als Tabellenletzter auch mal deutlich beim Spitzenreiter verlieren kannst, musst du einkalkulieren. Für uns war Freiburg ein Bonusspiel. So wie kürzlich die Partie beim Tabellendritten 1. FC Nürnberg.“

Durch den 2:1-Sieg bei den Franken meldeten sich die Zebras überhaupt erst wieder im fast schon aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt zurück. Nach dem 0:3 in Freiburg muss der MSV nicht komplett bei null beginnen. „Alles bleibt eng zusammen“, sagt Michael Ratajczak. Das Szenario, am 34. Spieltag durch einen Sieg über RB Leipzig die Klasse zu halten, ist mehr als ein Hirngespinst. Ratajczak: „Wir haben vorher noch zwei schwere Spiele gegen Fortuna Düsseldorf und in Sandhausen. Wenn es aber dann so kommen sollte, dass wir gegen Leipzig alles in der Hand haben, würde ich das jetzt sofort unterschreiben.“

Die Arena dürfte am Freitag beim Derby gegen Fortuna Düsseldorf ausverkauft sein. Am Montag sind im Zebra-Shop und in den übrigen Vorverkaufsstellen die letzten 800 Sitzplatzkarten erhältlich. Aus Düsseldorf werden über 5000 Schlachtenbummler anreisen. Wie die Fortuna mitteilte, hatte der MSV den Gästen in der vergangenen Woche noch einmal 507 zusätzliche Tickets zur Verfügung gestellt.

Am Freitag steigt das erste von insgesamt drei Finalspielen zur Rettung. „Das wird ein geiles Spiel. Wir haben im Rheinderby eine volle Hütte und wollen da wieder voll da sein. Wir müssen nach der Freiburg-Niederlage die Köpfe hochnehmen. Dadurch, dass wir in den letzten Wochen gut gepunktet haben, sind wir weiter auf Tuchfühlung“, zeigt sich der Duisburger Torwart zuversichtlich.

Coach Ilia Gruev wird sein Team definitiv umbauen. Enis Hajri, der sich gerade zurück ins Team gekämpft hatte, muss wegen seiner Roten Karte für eine Partie aussetzen. „Dass wir zusätzlich zur Elfmeterentscheidung in Freiburg auch noch Enis durch Platzverweis verloren haben, war ärgerlich“, meinte Michael Ratajczak. Enis Hajri gewann bis zur umstrittenen Hinausstellung (Ratajczak: „Für mich war es kein Elfmeter“) beeindruckende 81 Prozent seiner Zweikämpfe. Genau auf diese Tugend wird es nun am Freitag im Abstiegskracher gegen Fortuna Düsseldorf besonders ankommen.

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18 VfB Lübeck 18 2 5 11 13:38 -25 11
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