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"Kleines Derby" endet mit Tumult

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Fans, KFC Uerdingen, Saison 2014/15, Grotenburg Stadion, Fans, KFC Uerdingen, Saison 2014/15, Grotenburg Stadion
Fans, KFC Uerdingen, Saison 2014/15, Grotenburg Stadion, Fans, KFC Uerdingen, Saison 2014/15, Grotenburg Stadion Foto: Tillmann
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Das Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und dem TSV Meerbusch (1:1) fand ein unrühmliches Ende. Kurz vor Schluss kam es zu einer turbulenten Szene.

Es war insgesamt kein Oberliga-Spiel auf höchstem Niveau im Grotenburg-Stadion. Der Tabellenzweite aus Krefeld empfing den TSV Meerbusch aus der Nachbarstadt. Schon früh brachte Stürmer Danny Rankl den KFC in Führung (13.), in der Folge war die Begegnung zwar umkämpft, aber Torchancen eher rar gesät. So sah es zur Pause noch nach einem Erfolg für die Gastgeber aus, doch die Gäste präsentierten sich nun etwas offensiver und lauerten auf Konter. Plötzlich, nahezu aus dem Nichts, tauchten die „Gelben“ vor dem Uerdinger Tor auf und schließlich konnte Brian Günther zum Ausgleich einschieben (65.). Der KFC drängte zwar auf den Führungstreffer, aber Meerbusch verteidigte mit Mann und Maus. Die beste Chance ließ der eingewechselte Takehiro Kubo liegen, als er einen Kopfball aus fünf Metern nicht im Tor unterbrachte (79.).

In den letzten Minuten wurde es dann noch einmal hitzig und die Zweikämpfe härter, doch das blieb größtenteils im Rahmen. Kurz vor dem Abpfiff kochten die Emotionen jedoch über. Nach einem Foul an der Seitenlinie vor der Meerbuscher Bank gerieten Spieler beider Mannschaften aneinander und auch Trainer und Betreuer waren beteiligt. Die Situation wurde unübersichtlich und es ergab sich ein großes Getümmel, bei dem geschubst, geflucht und auch geschlagen wurde. Schiedsrichter Benjamin Keck pfiff die Partie sofort ab und flüchtete in die Katakomben.

Emotionen gehören zum Fußball dazu, wichtig ist nur, dass man sich nach dem Spiel wieder die Hand gibt

Robert Palikuca

Nach wenigen Augenblicken hatte sich die Situation dann beruhigt und auch die Emotionen kühlten herunter. Im Anschluss an die Partie äußerte sich TSV-Trainer Robert Palikuca zu den Geschehnissen: „Nach einer sauberen Grätsche unseres Spielers rollt der Ball über die Auslinie und ich will ihn aufnehmen. Daraufhin werde ich attackiert, was aber für mich überhaupt kein Problem ist. Und es ist doch klar, wenn so etwas direkt vor der Bank passiert, dass auch die Auswechselspieler aufspringen. Emotionen gehören zum Fußball dazu, wichtig ist nur, dass man sich nach dem Spiel wieder die Hand gibt.“

KFC-Trainer Jörn Großkopf war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden, zudem ärgerte er sich über die Schiedsrichter-Leistung. Denn unter anderem ein Tor von Danny Rankl wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt. „Normalerweise äußere ich mich nicht zu den Leistungen des Schiedsrichters. Aber das war diesmal unglaublich.“ Zudem sprach sich bereits während der Partie herum, dass Schiedsrichter Keck aus Meerbusch kommt, was für zusätzliche Brisanz bei den Uerdinger Fans sorgte.

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