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Düsseldorf: Michael Melka, der "Einzelgänger"
"Brauche niemanden, der mich pusht"

Düsseldorf: Michael Melka, der "Einzelgänger"
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Der erste Auftaktsieg für Fortuna Düsseldorf seit 13 Jahren bei Union Berlin war nicht nur verdient, sondern zum Ende hin auch hochspannend. Zum einen erzielte Hamza Cakir das "goldene Tor des Tages" erst eine Viertelstunde vor Schluss, zum anderen sorgte auch die letzten fünf Zeigerumdrehungen für ordentlich Aufruhr. "Natürlich wurde es dann noch mal aufregend", denkt Keeper Michael Melka an die 86. Minute zurück, als er gegen den "Eisernen" Torsten Mattuschka einen von Jens Langeneke unglücklich verursachten Handelfmeter parieren konnte.

"Man versucht als Torwart immer ein Spiel zu lesen. So ähnlich läuft es auch bei einem Strafstoß ab. Man schaut sich an, wie der Schütze anläuft, wie er sich bewegt. Aber am Ende hat man trotzdem nur eine 50:50-Chance und im letzten Moment braucht man dann natürlich auch noch eine Portion Glück." Man könnte von einem perfekten Debüt Melkas im Fortuna-Dress sprechen. Gehaltener Elfer, zu Null gespielt und drei Punkte mit nach Hause genommen. Was will man mehr? "Ein richtig schöner Einstand. Von so etwas träumt man vorher", nickt Melka und hebt im gleichen Moment den Zeigefinger: "Aber nach der Art und Weise des Erfolgs fragt schon schnell keiner mehr." Sein Zusatz: "Dennoch muss ich sagen, dass es mir so besser gefällt, als wenn zum Schluss ein 5:3 da steht."

Auch wenn sich der ehemalige Gladbacher mit einer ersten Einschätzung seiner neuen Truppe nicht leicht tut, analysiert er: "Man hat vor allem in der zweiten Halbzeit in Berlin schon gesehen, dass wir fußballerisch eine klasse Mannschaft haben. Jetzt müssen wir dahin kommen, dass das auch über 90 Minuten funktioniert." Am besten schon am kommenden Dienstag gegen Rot-Weiss Essen (Bis Freitag Mittag waren bereits über 15.000 Tickets verkauft). Melka: "Ein tolles Match mit vielen Zuschauern. Es ist egal, ob der Gegner Essen oder zum Beispiel Braunschweig heißt, vor vielen Fans macht es immer Spaß."

In Berlin wurde der Goalie zum Helden, dabei wurde ihm vom Trainer Uwe Weidemann erst zwei Tage vor der Partie mitgeteilt, dass er den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten für sich entschieden hat. "Es war ein ganz offenes und gutes Duell zwischen 'Ratta' und mir", beschreibt Melka das Kopf an Kopf-Rennen, fügt aber entschieden hinzu: "Ich brauche niemanden, der mich pusht. Als Torwart ist man Einzelkämpfer. Man möchte gute Leistungen bringen und zum Schluss als Sieger da stehen."

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