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"So etwas habe ich noch nie erlebt"

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FC Gütersloh, Lars Schröder, Saison 15/16, FC Gütersloh, Lars Schröder, Saison 15/16
FC Gütersloh, Lars Schröder, Saison 15/16, FC Gütersloh, Lars Schröder, Saison 15/16 Foto: Ketzer
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Stürmer Lars Schröder musste beim verrückten Sieg des FC Gütersloh gegen Aplerbeck ins Tor und hielt "überragend". Der Trainer hofft nun auf einen Schub.

Begeisterung. Freude. Glück. Das sind die Worte, die man erwartet, wenn man mit Heiko Bonan über den 3:2-Sieg seiner Mannschaft beim Aplerbecker SC spricht. Doch der Trainer des FC Gütersloh ordnet den Erfolg am Telefon ganz nüchtern ein: "Es gibt nur drei Punkte."

Spricht man hingegen mit seinem Spieler Lars Schröder, dann klingt das so: "Ich weiß nicht, was los war. So etwas habe ich noch nie erlebt."

Kein normaler Sieg

Der Gütersloher Sieg am Samstag war ganz sicher kein normaler. Schon nach fünf Minuten flog Torwart Christopher Rump vom Feld. Da der zweite Torwart Hendrik Müller beruflich verhindert war, musste Stürmer Schröder ins Tor. "Er hat sich freiwillig gemeldet und hatte ein gutes Gefühl", erklärt Bonan. "Ich stand schon früher gerne im Tor, auch beim Training gehe ich manchmal zwischen die Pfosten", sagt Schröder: "Deswegen habe ich mich direkt angeboten."

Doch zunächst ging das unfreiwillige Torwart-Experiment nicht gut. Schon nach zwölf Minuten führte der Aplerbecker SC mit 2:0. Das Spiel war entschieden. Eigentlich.

"Ich hatte dann eine ziemlich gute Aktion und habe in bester Torwart-Manier einem Spieler den Ball geklaut. Danach hat alles geklappt", so Lars Schröder. Der FC Gütersloh drehte das Spiel. Schröder wuchs dabei über sich hinaus: "Ich habe einen Schuss in der zweiten Halbzeit mit einer überragenden Parade gehalten."

Seine Mannschaft konnte nichts mehr aufhalten. Das änderte sich auch nicht, als nur drei Minute, nachdem Sherif Alassane in der 65. Minute das 3:2 für den FC erzielte, ein weiterer Gütersloher vom Platz flog. "Fußball ist dann manchmal auch Psychologie", so Bonan: "Meine Spieler hatten nichts zu verlieren, die Aplerbecker hingegen standen unter Druck und waren plötzlich gelähmt." Aplerbecks Trainer Daniel Rios formuliert es folgendermaßen: "Wir hatten Angst, zu versagen."

Und so schaffte es die Mannschaft von Trainer Bonan mit zwei Mann weniger, die Führung zu verteidigen. "Die Jungs sollten nun gemerkt haben, dass im Fußball alles möglich ist", erklärt dieser: "Wenn sie diese Botschaft mitnehmen, dann kann der Sieg einen Schub geben."

Das sieht auch Schröder so: "Ich glaube, jetzt ändert sich was. Wir müssen eine Serie starten, damit wir unten rauskommen." Momentan stehen die Gütersloher auf dem sechzehnten Tabellenplatz der Oberliga Westfalen. 12 Punkte aus 12 Spielen sind eine magere Bilanz. "Wir haben einen guten Trainer und sind eine super Truppe. Ich verstehe das nicht", so Schröder.

Bonan schaut bereits nach vorne. Am Sonntag kommt der SC Roland Beckum nach Gütersloh. Bei einem Sieg wären beide Mannschaften punktgleich: "Die Tabelle lügt nicht, wir müssen auch gegen Beckum wieder 100 Prozent geben."

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