Gino Windmüller, nach einem 9:1 gegen Erndtebrück hat RWE 0:3 in Wattenscheid verloren. Wie erklären Sie sich diesen Rückschlag? Es fing ja gut an, aber das bringt uns im Nachhinein nichts mehr. Wir verlieren komplett unseren Spielfluss, haben uns nicht mehr so viel zugetraut und dann kamen die Wattenscheider mit blöden Kontersituationen ins Spiel rein, machen zwei Tore aus zwei Chancen. Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, das Spiel noch zu drehen. Dann kommen wir raus und dominieren die Partie eigentlich - das darf man nach einem 0:3 eigentlich gar nicht sagen, das ist so schlimm! Wir kriegen dann das dritte Tor wieder nach einem Fehler. Es war einfach ein ganz, ganz bitterer Abend. Das tut weh.
Es gab Pfiffe für diesen Auftritt. Wie haben Sie das aufgenommen? Klar versuchen wir alles, wir hatten so viele Fans dabei und wollten denen natürlich auch etwas bieten. Kein Wunder, dass die jetzt sauer auf uns sind.
Die Mannschaft verkraftet Rückstände aktuell nur schwer. Wie kann man das ändern? Man muss sich über die Trainingswoche wieder das Gefühl holen, dass man mit Selbstvertrauen ins Spiel geht und einen nichts aus der Bahn werfen kann. Wir haben eigentlich die Charaktere dafür.
Den Anschluss nach oben hat RWE vorerst verloren... Wir haben immer gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel Punkte holen wollen. Diese Niederlage ist unglaublich bitter, aber das heißt für uns nur, dass uns das gegen Wegberg-Beeck nicht passieren darf. Auch wenn wir da fünf Chancen vergeben, scheißegal! Wir dürfen nicht unseren Spielfluss verlieren. Wir können jede Mannschaft dominieren. Wenn wir bis zum Ende durchspielen, dann gewinnen wir auch wieder, holen nach und nach die Punkte und kämpfen uns nach oben.