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Silvio Pagano erklärt
Warum KFC und weder WSV noch Velbert

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Regionalliga West, Silvio Pagano, Viktoria Köln, Saison 2013/14, Regionalliga West, Silvio Pagano, Viktoria Köln, Saison 2013/14
Regionalliga West, Silvio Pagano, Viktoria Köln, Saison 2013/14, Regionalliga West, Silvio Pagano, Viktoria Köln, Saison 2013/14 Foto: Tillmann
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Am Donnerstag platzte die Bombe: Der KFC Uerdingen stellte seinen Königstransfer vor.

Silvio Pagano unterschrieb an der Grotenburg und viele Experten und Fans machten große Augen. Denn einen Transfer in der Größenordnung des 29-jährigen Italieners, der etliche Dritt- und Viertligaspiele vorzuweisen hat, haben die Wenigsten erwartet. Spätestens mit dieser Verpflichtung unterstrichen KFC-Präsident Lakis und sein "Vize" Mikhail Ponomarev, dass sie Ernst machen und dass das Ziel Doppelaufstieg nicht nur daher gesagt ist.

RevierSport sprach am Freitag mit dem gebürtigen Wuppertaler Pagano, warum er sich letztendlich für den KFC entschied, Offerten des WSV sowie der SSVg Velbert ausschlug und warum ihm Velberts erster Vorsitzender Oliver Kuhn ein Dorn im Auge ist.

Silvio Pagano, lange Zeit wurden Sie mit dem Wuppertaler SV in Verbindung gebracht. Eigentlich sollten Sie der Königstransfer des WSV und nicht des KFC werden. Warum hat es im Endeffekt mit einem erneuten Engagement in Ihrer Heimatstadt nicht geklappt? Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich überragende Gespräche mit Trainer Stefan Vollmerhausen und dem Sportlichen Leiter Manuel Bölstler hatte. Wir haben uns super verstanden und viel gelacht. Es lag auch nicht am Geld. Alles hat gestimmt. Doch im Endeffekt kam etwas dazwischen. Mehr will ich dazu nicht sagen.

Zuvor haben Sie auch mit der SSVg Velbert über einen Wechsel verhandelt. Wie verliefen diese Gespräche? Das ärgert mich heute noch sehr. Denn wir waren uns eigentlich einig. Ich hatte gute Gespräche mit Trainer Andre Pawlak und Friedhelm Runge, der im Verein sehr engagiert ist. Er hat auch alle Türen aufgemacht, um eine Verpflichtung zu realisieren. Am Ende ist es an Oliver Kuhn gescheitert.

Warum scheiterten die Verhandlungen mit dem ersten Vorsitzenden der Velberter? Er hat ja vor Wochen im RevierSport erklärt, dass er mir abgesagt hätte. Damals wollte ich mich dazu nicht äußern. Jetzt stehe ich bei einem neuen Verein unter Vertrag und es ist Zeit, dass ich rede. Das, was Oliver Kuhn in dem Gespräch mit mir gemacht hat, ist unterste Schublade. Wir waren zu dritt in einem Raum. Die dritte Person kann das alles bezeugen. Er hat sich wie ein Voll-Amateur verhalten und rumgebölkt. Ich war geschockt. Denn ich kenne Herrn Kuhn seit 2006 und wir hatten immer ein normales Verhältnis - bis zu diesem besagten Tag. Zum Vergleich: Meine Gespräche mit Vollmerhausen, der in seiner ersten Senioren-Saison ist, waren dagegen an Professionaliät nicht zu überbieten. Mein Wechsel nach Velbert scheiterte nur an Oliver Kuhn.

Jetzt ist es Uerdingen geworden - wie kam es zu diesem Wechsel? Herr Lakis und Michael Boris haben sich sehr um mich bemüht. Wir haben uns gemeinsam mit meinem Berater Massimo Cannizarro getroffen und uns kennengelernt. Den Trainer kannte ich schon. Herr Lakis war mir nur vom Hörensagen bekannt. Die Gespräche waren sehr gut und das Uerdinger Konzept hat mich überzeugt. Ich kann mich mit den Zielen des Vereins voll identifizieren.

In der Vergangenheit gab es auch Spieler, Trainer, die Ihre Gehälter beim KFC einklagen mussten. Hatten Sie bei Ihrer Unterschrift keine Bedenken? Natürlich hatte ich diese. Denn man liest und hört ja viel. Aber ich bin ein Mensch, der seinen Gegenüber zuerst persönlich kennenlernen will, bevor ein Urteil gefällt wird. Und ich kann nur sagen, dass die Gespräche mit Herrn Lakis sehr angenehm waren. Jetzt verfolgen wir alle gemeinsam ein Ziel.

Und das ist der Aufstieg. Was geht in Ihnen vor, wenn Sie daran denken, dass ausgerechnet wohl der WSV ihr ärgerster Konkurrent im Kampf um den Titel sein wird? Irgendwo tut es mir leid und das ist schon ein komisches Gefühl. Klar, ich bin Wuppertaler durch und durch. Ich bin dort geboren und lebe in der Nähe des Zoo-Stadions. Auf der anderen Seite bin ich Profi und verfolge auch noch persönliche Ziele. Jeder Fußballer feiert gerne Aufstiege und spielt, so hoch es nur geht. Wir wollen mit dem KFC aufsteigen und ich will dazu meinen Beitrag leisten. Wuppertal hat eine gute Mannschaft beisammen und ich denke, dass es zu einem spannenden Kampf zwischen dem WSV und KFC kommen wird.

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