Ob der ehemalige VfL-Spieler als Sportdirektor des Hamburger SV ähnlich erfolgreich sein wird, steht in den Sternen.
Bei den Versuchen, Michael Gregoritsch von der Ruhr an die Elbe zu locken, beißt Knebel beim VfL weiterhin auf Granit. Ziel war es, den Angreifer für insgesamt 1,5 Millionen Euro aus dem neuen Dreijahresvertrag beim VfL heraus zu kaufen. Inzwischen ist den Nordlichtern klar, dass der Transfer inklusive der Hoffenheimer Beteiligung am Erlös zirka 3,5 Millionen Euro schwer ist. Nach den teuren „Sünden der Vergangenheit“ ist die Zeit des lockeren Geldbeutels vorbei. Der HSV hängt am Tropf von Investor Klaus-Michael Kühne, der 7,5 Prozent der Anteile am Verein hält. Eine Möglichkeit: Verkauft der HSV Jonathan Tah an Bayer Leverkusen, winken sechs Millionen Euro Ablöse.
Der VfL verliert unterdessen langsam die Geduld. Wohl wissend, dass man sich im Falle eines Gregoritsch-Transfers schnellstmöglich nach Ersatz umsehen muss. Denn nachdem Selim Gündüz weiter ausfällt und Michael Maria (siehe InTeam) erkrankt ist, ist die Besetzung in der Offensive numerisch recht mager. Das weiß auch Verbeek: „Da müssen wir noch etwas tun.“
Eisfeld hat nur ein Ziel
Gregoritsch ist nach außen hin völlig relaxt, aber auch ihn dürfte die endlose Geschichte langsam nerven. Während die Geduld beim VfL und beim Spieler langsam aufgebraucht ist, gestaltet sich die Causa Thomas Eisfeld wenig anders. Da kann man vermuten, dass der VfL am längeren Hebel sitzt, denn obwohl Eisfeld am vergangenen Sonntag mit dem FC Fulham ins Trainingslager nach Portugal reiste, geht der Spieler nicht davon aus, dass er in London noch eine Zukunft hat. So wird sich irgendwann der FC Fulham äußern, inwieweit die Engländer bereit sind, dem VfL finanziell entgegenzukommen. Für Eisfeld gibt es nur ein neues (altes) Ziel: Bochum.