Als Matchwinner wollte sich der Schlussmann dennoch nicht feiern lassen. "Das würde ich so nicht sagen", erklärte Niclas Heimann bescheiden. Dabei kann man seine entscheidende Tat durchaus würdigen. Fünf gut geschossene Elfmeter der Oberhausener ließen dem 1,94 Meter großen Torwart kaum eine Chance, doch seine Geduld zahlte sich aus. Mit seiner Parade beim sechsten Oberhausener Elfmeter gegen Christoph Caspari beendete Heimann die Partie und sicherte Rot-Weiss Essen den Sieg im Finale des Niederrheinpokals. Was Heimann zum Spiel gegen RWO sagte, sehen Sie in unserem facebook-Video.
Den Moment genießen, dass hat sich Heimann verdient. Besonders zu Beginn der Spielzeit sah der Schlussmann nicht immer glücklich aus, hatte er einigen Kredit bei den Zuschauern verspielt und kämpfte um seinen Stammplatz. Doch EX-RWE-Trainer Marc Fascher setzte weiter auf den 23-Jährigen, und auch Jürgen Lucas respektive Markus Reiter vertrauten auf Heimann. Kaum verwunderlich, dass der Torhüter schon vor zwei Monaten gegenüber RevierSport feststellte: „Ich habe eben vor meinem Wechsel nach Essen zwei Jahre nicht gespielt. Mit jeder Partie, die ich hier mache, steigt die Spielpraxis und ich fühle mich gefestigter.“