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KFC - FC Kray 2:2
Der Abstiegskrimi spitzt sich zu

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FC Kray, Michael Lorenz, Saison 2014/2015, FC Kray, Michael Lorenz, Saison 2014/2015
FC Kray, Michael Lorenz, Saison 2014/2015, FC Kray, Michael Lorenz, Saison 2014/2015 Foto: Tillmann
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Sowohl an der Tabellenspitze als auch im Keller ist die Spannung in der Regionalliga West derzeit kaum zu steigern.

Im Kampf um den Klassenerhalt haben der KFC Uerdingen und der FC Kray den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Dass über das 2:2 (2:2)-Remis in der Grotenburg keine der beiden Mannschaften glücklich sein konnte, lag in erster Linie am überraschenden Auswärtssieg der SG Wattenscheid 09 in Düsseldorf. Somit trennt die Krefelder nur noch ein Zähler vor dem Abgrund. Der Vorsprung des FC Kray schrumpfte von fünf Punkten auf drei. Sowohl der KFC als die Essener haben zu allem Überfluss ein knüppelhartes Restprogramm vor der Brust. Uerdingen tritt am kommenden Freitag an der Essener Hafenstraße an, empfängt eine Woche später Borussia Mönchengladbach II und am letzten Spieltag Fortuna Düsseldorf II. Die Krayer müssen noch auswärts bei den Aufstiegskandidaten Gladbach und Viktoria Köln antreten. Zuhause geht es gegen die zuletzt starke Schalker U23.

1671 Zuschauer sahen ein letztlich leistungsgerechtes Remis in einer durchschnittlichen Regionalliga-Begegnung, die jedoch vor allem im ersten Durchgang reichlich Unterhaltung bot. Auf dem unzumutbaren Acker im Grotenburg-Stadion erwischten die Gäste den besseren Start und gingen durch Kamil Waldoch früh in Führung (10.). Vorausgegangen war eine überragende Einzelleistung von Emre Yesilova. Das Team von Trainer Murat Salar ließ sich davon nicht beirren und übernahm anschließend das Kommando. Das lag auch daran, dass die Krayer im ersten Durchgang sowohl auf ihrer rechten Abwehrseite als auch bei ruhenden Bällen der Krefelder große Schwächen offenbarten. So gelang es dem KFC, die Partie durch Kofi Schulz (18.) und Patrick Ellguth (29.) zügig zu drehen. Kray hatte jedoch eine schnelle Antwort parat und glich nur zwei Minuten später in Person von Willy Aubameyang aus (31.). "Wir hatten nach dem Führungstor einige Abstimmungsprobleme. Offenbar kamen wir mit dem großen Platz nicht zurecht. Die Reaktion auf das 1:2 war dann aber hervorragend", lobte FCK-Coach Michael Lorenz.

Die Uerdinger lieferten nur im ersten Durchgang eine ansprechende Leistung ab. Was die Salar-Elf nach dem Seitenwechsel anbot, war nicht regionalligareif. Kray hatte keine große Mühe mehr, das eigene Tor zu verteidigen. Abgesehen von einer gefährlichen Aktion durch Omar El Zein war von den Hausherren im Spiel nach vorne nichts zu sehen. Die dicken Möglichkeiten besaßen dagegen die Krayer. Xhino Kadiu (56.) und Yesilova (71.) verpassten freistehend die Führung. Bei Yesilovas Fehlschuss profitierte der KFC von seiner eigenen Buckelpiste, da der Ball während des Abschlusses versprang. Glück hatte die Uerdinger zudem, dass es nach einem Foul im Strafraum an Eric Yahkem keinen Elfmeter gab (73.).

Uerdingens Co-Trainer Uwe Fecht, der Cheftrainer Murat Salar auf der Pressekonferenz vertrat, ging mit der Mannschaft dennoch nicht hart ins Gericht. "Natürlich wollten wir dieses Spiel gewinnen, aber wir wussten auch, dass es gegen Kray schwer werden würde. Leider haben wir bei beiden Gegentoren geschlafen. Das hätten wir besser machen müssen. Fakt ist jedoch, dass wir weiterhin über dem Strich stehen und es nach wie vor selbst in der Hand haben. Nur das zählt jetzt in unserer Situation", sagte Fecht.

Sein Trainerkollege auf Krayer Seite hätte sich einen derartigen Nervenkitzel auf der Zielgeraden gerne erspart. Unzufrieden ist Lorenz mit dieser Ausgangslage aber nicht. "Den Punkt in Uerdingen nehmen wir gerne mit. Für uns ist das mit Sicherheit kein schlechtes Resultat. Wir haben immer damit gerechnet, dass es ein brutaler Kampf bis zum letzten Spieltag für uns werden wird. Deshalb hat sich aus unserer Sicht nicht viel verändert."

Mit dieser Situation müssen sich wohl oder übel noch fünf andere Mannschaften anfreunden. Das Restprgramm aller Abstiegskandidaten finden Sie hier:

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