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FC Kray
Ball-Ärger und Zuschauer-Schwund

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Die ungeliebten Umzüge zum Uhlenkrug bleiben ein leidiges Thema beim FC Kray. Auch das Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen sorgte für jede Menge Gesprächsstoff.

Die Freude über den Punktgewinn gegen die Kleeblätter dürfte sich wohl vor allem beim Krayer Schatzmeister in Grenzen gehalten haben. Nicht mehr als 247 zahlende Besucher wurden am Samstag im Uhlenkrug-Stadion gezählt. Aufgrund der Umstände, die der kleine Verein aus dem Essener Osten durch den Umzug in den Süden in Kauf nehmen muss, stellt eine derart enttäuschende Zuschauerzahl ein dickes Minusgeschäft für den Aufsteiger dar.

Gerade der eigene Anhang meidet die Heimspielstätte des ETB SW Essen. Beim letzten Heimspiel in der KrayArena gegen die Sportfreunde Lotte waren noch rund 500 Besucher vor Ort. "Wir haben gegen Oberhausen nicht zuhause gespielt, sondern am Uhlenkrug", zuckt FCK-Präsident Günther Oberholz mit den Schultern. "Durch diese problematische Situation verlieren wir mehr als 60 Prozent der eigenen Zuschauer. In Kray hätten wir 800 Leute gehabt. Da wir erst seit einigen Jahren in diesen hohen Ligen vertreten sind, besitzen wir als Nummer zwei in der Stadt Essen eben noch kein riesiges Fanpotential. Die Verlagerung der Heimspiele erschwert die Lage zusätzlich. Ich denke, dass auch Rot-Weiss Essen keine 7000 Zuschauer mehr hätte, wenn die Spiele am Uhlenkrug stattfinden würden", meint der Vorsitzende des Stadtteilvereins.

Doch nicht nur aus finanzieller Sicht werden die "Heimspiele" im Essener Süden zu einer Herkules-Aufgabe für die Krayer. Auch in personeller Hinsicht stößt der Verein an seine Grenzen. So beschwerten sich die Gäste aus Oberhausen im Nachgang über die fehlende Bälle und Balljungen. Im weitläufigen Uhlenkrug-Stadion kam es deshalb immer wieder zu Verzögerungen, die den Spielfluss teilweise zunichte machten. "Es ist müßig zu sagen, dass hier in Kray ein paar Bälle fehlen. Wir können nächstes Mal gerne welche mitbringen, dann würde sich die effektive Spielzeit auch deutlich erhöhen", echauffierte sich RWO-Trainer Andreas Zimmermann auf der anschließenden Pressekonferenz. "Es ist Wahnsinn, wie lange man hier auf einen Ball warten musste", ergänzte Defensivkraft Kevin-Dean Krystofiak.

Kray-Coach Michael Lorenz konnte dem nur entgegnen, dass "der Uhlenkrug nicht unsere Heimstätte ist, wir mieten uns hier nur ein. Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und das Bestmögliche rausholen.“

Für Oberholz ist das freilich auch nichts Neues. Es fehle seinem Klub schlicht und ergreifend an der nötigen Menpower, um auf allen Ebenen für professionelle Bedingungen zu sorgen. Für Zimmermann hat er darüber hinaus einen interessanten Vorschlag parat. "Herr Zimmermann kann gerne mal zwei Wochen bei uns hospitieren, um sich ein Bild über die Verhältnisse in unserem Verein zu machen. Was wir mit unseren ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeitern alleine für den Wechsel der Spielstätte investieren müssen, ist schon ein ganz dickes Brett. Das sollte man auch als ehemaliger Bundesligist einfach mal respektieren, statt sich darüber zu beschweren."

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