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"Jetzt liegt der Druck bei Kiel"

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Die Zebras haben sich rehabilitiert und die Pokal-Blamage von Oberhausen vergessen gemacht. Gegen Cottbus landeten sie einen wichtigen 3:2-Sieg.

Wurde vor dem Abpfiff beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung Gino Lettieri noch ausgepfiffen, so war nach dem Heimdreier die Welt zwischen Mannschaft und Fans wieder in Ordnung.

Kein Wunder, denn der MSV präsentierte sich im Gegensatz zur Derbyschmach nicht nur personell runderneuert, sodern vor allem stimmte die Einstellung. "Ich muss dem Team ein großes Kompliment aussprechen", meinte Lettieri: "Es hat im richtigen Moment eine Reaktion gezeigt. Das einzige Manko ist, dass wir es versäumt haben, etwas für unser Torverhältnis zu machen. Ansonsten war der Sieg hochverdient. Ich glaube, die Mannschaft muss es einfach immer spannend machen, damit die Zuschauer auch auf ihre Kosten kommen.“

Das sah Gäste-Coach Stefan Krämer ähnlich: „Wir sind nach dem frühen Rückstand gut zurückgekommen und ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden. Unser Plan war dann, so weiter zu machen und hinten sicher zu stehen. Mit gezieltem Kontern wollten wir dann nach vorne spielen, doch dieser Plan hielt genau drei Minuten. Als noch das 3:1 fiel, war das Spiel gegen einen starken MSV für uns gelaufen. Der Duisburger Sieg war verdient."

Dass er bei seinem Saisondebüt gleich zwei Einschläge wegstecken musste, obwohl er einen ruhigen Nachmittag verlebte, störte Marcel Lenz: "Natürlich ärgern mich die Gegentore, aber am Ende zählen nur die drei Punkte. Der Sieg war nach dem Aus im Pokal Balsam für unsere Seelen."

Auch Kapitän Steffen Bohl war mit dem Auftritt des MSV gegen seinen Ex-Klub einverstanden: "Das war genau die richtige Reaktion nach dem Pokal-Aus. Mich ärgert nur das Gegentor kurz vor Schluss, denn das hätte nicht passieren dürfen. Wichtig ist aber nur, dass wir unsere gute Liga-Form beibehalten haben."

Martin Dausch, der erneut überzeugte und das 1:0 mustergültig vorbereitete, resümierte: "Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Partie von uns. Ich habe wieder Spaß am Fußball und denke, dass man das auch sieht. Wenn wir weiter unsere Aufgaben erfolgreich lösen, werden wir auch unser großes Ziel erreichen."

Zlatko Janjic brachte den Unterschied auf den Punkt: "Cottbus hatte unter der Woche im Pokal mit der gleichen Elf gespielt, wir nicht. Deshalb haben wir sie von Beginn an unter Druck gesetzt und laufen lassen. Das war ausschlaggebend. Ich bin erleichtert und stolz, dass wir von Anfang an gut im Spiel waren."

Zustimmung gab es von Kingsley Onuegbu, der das 1:0 erzielte. "Ich kann mich aber gar nicht richtig darüber freuen, denn das zweite Gegentor ging auf meine Kappe, weil ich nicht mitgelaufen bin. Das ist zwar nicht normal, aber irgendwie fühlt sich der Sieg für mich wie eine Niederlage an. Ich hoffe, dass es morgen anders ist und ich mich wieder freuen kann. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Kiel, die am Sonntag in Halle spielen, damit umgeht, denn jetzt liegt der Druck bei denen."

Torschütze Kevin Wolze genoss den heimerfolg, blickte aber auch schon voraus: "Der Sieg war extrem wichtig, aber jetzt müssen wir uns auf das Spiel in Dresden konzentrieren. Nächste Woche haben wir es mit einem ganz schweren Gegner zu tun. In Dresden ist es immer unangenehm zu spielen, weil das Stadion ein Hexenkessel ist."

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