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RWE - Rödinghausen
Desaster im Spiel eins nach Harttgen

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RWE: Desaster im Spiel eins nach Harttgen
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Es war der erste Auftritt der Essener nach der fristlosen Kündigung unter der Woche von Sportvorstand Uwe Harttgen. Es war ein trostloser.


Vor dem Spiel gegen den SV Rödinghausen gab es mehrere Fragen. Würden die Ultras nach der Ankündigung, den Spielen fern zu bleiben bis Harttgen nicht mehr bei RWE ist, wieder da sein? Wie würde die Stimmung ausfallen - auch Trainer Marc Fascher gegenüber, der zuletzt ebenfalls in der Kritik stand? Und wie würde die Mannschaft mit den Ereignissen der letzten Wochen umgehen? Immerhin stimmten die Ergebnisse nach der Winterpause nur ganz selten, der Meisterschaftszug ist schon längst und viel zu früh ohne die Essener abgefahren.

Die Antwort: Von den Rängen gab es (die Ultras waren wieder da) kaum Unmutsäußerungen in Richtung Harttgen oder Fascher. Ein Plakat, kurze Rufe, dann war das Thema Harttgen für die Westkurve erledigt. Die Zurückhaltung übertrug sich aber leider auf die Mannschaft, die beim 0:3 gegen Rödinghausen in den ersten 45 Minuten enttäuschte. Zwei gute Aktionen, aber die Schüsse von Tim Hermes und Sven Kreyer flogen knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite kamen die Rödinghausener einige Male bis zum Sechzehner durch, aber im Abschluss war die Truppe von Coach Mario Ermisch viel zu harmlos.

Einen Aufreger gab es dennoch: Denn David Müller fuhr Leon Binder nach neun Minuten derart von hinten in die Parade, dass sich alle Zuschauer sicher waren, das gibt früh glatt Rot. Aber Schiedsrichterin Marija Kurtes beließ es zum Unverständnis aller Beteiligten bei einer Ermahnung.

Nach der Pause ging es auf beiden Seiten unverändert weiter, die erste Chance hatte erneut Hermes, der aus zentraler Position verzog (49.). Nach einem zweiten Plakat ("Wer die Fans nicht ehrt, ist seinen Job nicht wert. Adios Uwe") trafen die Gäste mit dem ersten Schuss in der Partie auf das Tor. In die ersten zaghaften Fascher-raus-Rufe traf Sören Siek ins rot-weisse Herz. Sofort wurden die Unmutsbekundungen gegen den Coach größer. "Fascher raus", "aufhören" und "aber scheiß drauf, Heimsieg ist nur einmal im Jahr" mussten sich die Essener anhören. Und spätestens nach dem Slapstick-Gegentreffer zum 0:2 durch Marius Bülter waren die Fans außer Rand und Band.

"Wir sind Essener und ihr nicht", "wir haben die Schnauze voll", "Fascher raus", "Freibier für alle". Neben den Gesängen öffneten die Fans auf der Westtribüne auch wieder ein Tor und machten erst nach mehreren Minuten Anstalten wieder zurück zu gehen. Auf dem Platz passierte nur noch eines. Bülter traf in der Nachspielzeit zum 3:0 für den Gast. Nach der erneuten Niederlage muss man kein Prophet sein um vorherzusagen, dass unruhige Tage auf die RWE-Verantwortlichen zukommen werden. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann nach Harttgen auch Fascher nicht mehr zu halten sein wird...

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