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Wieder ein Torgeschenk
BVB hat sich Glück zurückerarbeitet

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Wieder ein Torgeschenk: BVB hat sich Glück zurückerarbeitet
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Beim 2:0-Sieg in Dresden profitierte Dortmund von einem gegnerischen Patzer - wieder einmal.

Doch das sieht man beim BVB als Resultat eigener Arbeit. Butterweich kam die Flanke, genau auf Ciro Immobile. Der Stürmer in Diensten von Borussia Dortmund nahm den Ball sicher mit der Brust an, schaute kurz und schob dann zum 1:0 ein (50.). Es war letztlich der entscheidende Moment des BVB-Auftritts bei Dynamo Dresden, der mit einem 2:0-Sieg aus Dortmunder Sicht endete - nachdem Drittligist Dresden zuvor lange stark dagegengehalten und noch einmal demonstriert hatte, warum es in der laufenden Pokalrunde gelungen war, den Bundesligisten Schalke 04 und den Zweitligisten VfL Bochum auszuschalten.

Der Treffer war zudem eine wunderschöne Koproduktion, die nur einen entscheidenden Fehler hatte: Die präzise Flanke war vom Gegenspieler gekommen, Dynamo-Kapitän Michael Hefele hatte Immobile derart präzise bedient.

Wieder einmal war dem BVB ein Tor vom Gegner geradezu aufgenötigt worden, im sechsten Spiel in Folge war dies zum fünften Mal der Fall: Schon gegen Freiburg, Stuttgart und Juventus Turin hatten katastrophale Aussetzer der Abwehrspieler den Weg geebnet, gegen Schalke patzte der junge Torhüter Timon Wellenreuther.

Wiederholt profitierte der BVB also von der Sorte Fehler, die man in der Hinrunde noch allzu oft selbst gemacht hatte. Ganz davor gefeit war man allerdings auch in Dresden nicht: Dynamo-Stürmer Justin Eilers luchste BVB-Abwehrchef Mats Hummels kurz nach dem Führungstreffer den Ball ab, konnte aber Torhüter Mitch Langerak nicht überwinden. Glück für den BVB auch in dieser Szene, wenngleich Hummels vehement ein Foulspiel reklamierte. "Ich will den Ball zurückspielen und er berührt den Fuß, mit dem ich den Pass spiele", sagte er später.

Dresden aber machte nichts aus der Situation und so ließ sich am Ende des Abends sagen: Das Glück scheint endgültig zurückgekehrt zum BVB - zumal man auch beim 4:2-Sieg über Mainz davon profitiert hatte, dass der Schiedsrichter den harten Einsatz von Neven Subotic vor dessen Kopfballtreffer zum 1:1 nicht als Foul abpfiff. Die Dortmunder aber legen Wert darauf, dass ihnen dieses Glück nicht in den Schoß gefallen, sondern Resultat eigener Arbeit ist. "Fehler entstehen ja nicht aus der Ruhe heraus, sondern man kann die auch erzwingen. Und wir provozieren so etwas mit einem guten, offensiven Anlaufen", sagte Oliver Kirch. "Wenn man keinen Druck aufbaut, dann passieren auch keine Fehler." Und Kapitän Hummels ergänzte: "Wenn Marco Reus im Spiel gegen Schalke nicht hinterherläuft, macht er auch nicht das Tor."

In Dresden aber war der Fehler keine Folge eigener Mühen, sondern des katastrophalen Zustands des Platzes. "Heute war es ein Geschenk", räumte auch Kapitän Hummels ein. Ein Geschenk, dass der BVB gerne annahm - schließlich hat man in der jüngeren Vergangenheit selbst reichlich Präsente dieser Art verteilt.

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