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Berlin siegt daheim

1. Liga: Berlin siegt daheim
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Salomon Kalou hat mit einem späten Treffer gegen den FC Augsburg seiner Hertha wieder neuen Mut im Abstiegskampf gegeben.

Der Stürmer von der Elfenbeinküste sorgte zwei Minuten vor dem Ende für den 1:0 (0:0)-Sieg der Berliner gegen den Europa-League-Anwärter FC Augsburg.

Der FCA fiel nach dem vierten Spiel ohne Sieg und weiter 35 Punkten auf Rang sechs zurück. Nach einem langen Einwurf des eingewechselten Marcel Ndjeng verlängerte der ebenfalls erst spät ins Spiel gekommene Jens Hegeler den Ball zu Kalou, der aus Nahdistanz traf (88.). Es war das sechste Saisontor von Kalou und das erste Heimtor für Hertha nach 407 torlosen Minuten. Mit dem fünften Sieg im Olympiastadion der Saison konnte Hertha die Abstiegszone wieder verlassen und rangiert mit 24 Punkten auf Rang 14.

Die Gastgeber, die ihr letztes Heimtor Mitte Dezember beim 1:0 gegen Borussia Dortmund erzielt hatten, setzten vor 36 015 Zuschauern über lange Strecken vor allem auf eine kompakte Defensive, aggressives Zweikampf-Spiel und schnelle Umschalt-Aktionen. Am besten gelang das, als über den Aushilfs-Spielmacher Per Skjelbred und Roy Beerens der Ball in die gefährliche Zone kam, Mittelstürmer Kalou den Kopfball aber nicht platzieren konnte (23.). Sonst fehlte dem Berliner Spiel ein konstruktiver Spielaufbau.

So kontrollierten die Gäste lange Zeit die Partie und Augsburgs Coach Markus Weinzierl sah sich bestätigt. Sein Team trat angesichts der Tabellenposition mit "positivem Druck" auf, die abstiegsgefährdete Hertha "mit negativem". Doch Gefahr entwickelten die Gäste nicht. Die einzige Gelegenheit hatte Raul Bobadilla, der nach einem Stellungsfehler von Hertha-Innenverteidiger John Anthony Brooks frei stand, den Ball aber am rechten Pfosten vorbeischoss. Das letzte Risiko, die letzte Konsequenz scheuten die bayerischen Schwaben, bei denen Markus Feulner und Caiuby in die Startelf gerückt waren.

Pal Dardai, der seinen ersten Heimsieg als verantwortlicher Hertha-Coach feierte, hatte auf vier Positionen umgestellt, musste den besten Berliner Saison-Torschützen Julian Schieber (Knieblessur) ersetzen. Der Ivorer Kalou versuchte als alleinige Hertha-Spitze zwar einiges, doch erst einmal gelang wenig. Sein Kopfball nach Ecke von Marvin Plattenhardt war zu schwach (60.), um Augsburgs Torwart-Helden und Torschützen aus dem Leverkusen-Spiel, Marwin Hitz, in Bedrängnis zu bringen.

Am aktivsten agierte noch Skjelbred als "Zehner" für den gesperrte Valentin Stocker und den wegen Formschwäche aussortierten Brasilianer Ronny. Nach schönem Zuspiel von Schulz ging ein Schuss des Norwegers nur knapp am Augsburger Tor vorbei (50.). Für ein taktisches Foul sah Skjelbred später seine fünfte Gelbe Karte und ist damit für das Abstiegsduell am kommenden Freitag beim Schlusslicht VfB Stuttgart wie auch Mittelfeldkämpfer Peter Niemeyer gesperrt.

Hertha-Coach Dardai brachte in der Schlussphase noch Offensivkraft Änis Ben-Hatira, der nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause in dieser Woche gerade erst wieder mit dem Team trainieren konnte. Hertha erhöhte den Druck - und Kalou wurde zum Tor-Helden.

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