Sein Treffer besiegelte den 1:0-Sieg gegen den ungeliebten Erzrivalen aus Essen. Kein Wunder, dass die Fans ihren Derbyhelden erst einmal zur „Humba“ auf den Zaun baten. Und einmal mehr werden sich die Anhänger der Kleeblätter gefragt haben, warum der „Local Hero“ in der laufenden Spielzeit erst auf zwei Startelfnominierungen kommt und in der Regel meist erst im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselt wurde.
Aufgrund seiner parallel laufenden Ausbildung zum Elektroniker verpasste Steinmetz, der vor der Saison vom Landesligisten DJK Arminia Klosterhardt zu RWO wechselte, eine Vielzahl an Trainingseinheiten. Dies wird sich aber zeitnah ändern. Die Ausbildung hat Steinmetz Ende Januar erfolgreich abgeschlossen. „Ab März bin ich von meinem Arbeitgeber für drei Monate freigestellt“, erklärt der 20-Jährige und ergänzt: „Dann kann ich alle Einheiten mitmachen und hoffe natürlich auf längere Einsatzzeiten“. Hoffnungen, die sich Steinmetz berechtigterweise machen kann, hat er sich doch schon vor dem wichtigen Siegtor gegen RWE den Status eines Fanlieblings erarbeitet. Schon in der Hinrunde rettete der Youngster nach Einwechslungen mit jeweils einem Treffer zwei Unentschieden gegen Wattenscheid und Schalke. Das Gefühl, mitverantwortlich für einen Derbysieg zu sein, war aber „unbeschreiblich. Ich habe den Schiri danach vier Mal gefragt, wann das Spiel endlich zu Ende ist“, meint Steinmetz.
Konzentration auch gegen die „kleinen“ Gegner Ob es am Sonntag beim Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zu derartigen Emotionsausbrüchen kommen wird, ist eher zu bezweifeln. An Motivation mangelt es dem Siegtorschützen vom vergangenen Sonntag aber nicht. „Ich will mit dieser Mannschaft in dieser Saison noch ganz oben mitspielen. Wir haben in der Hinrunde leider einige Punkte gegen „kleinere“, also nicht so ambitionierte Mannschaften verschenkt und müssen am Sonntag mit voller Konzentration ins Spiel gehen“, weiß Steinmetz.