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Kölner Haie
KEC kommt einfach nicht vom Fleck

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DEL: Der KEC kommt einfach nicht vom Fleck
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Viel wurde probiert, Spieler und sportliche Führungspersonen kamen und gingen, aber die Kölner Haie befinden sich auch Ende Januar immer noch mitten im Kampf um die Play-Offs.

Die Situation passte ins Bild der Saison: Der Siegtreffer zum 2:1 für die Grizzly Adams Wolfsburg in der Verlängerung beim Spiel in Köln am vergangenen Dienstag fiel aus einer klaren Abseitsposition heraus.

"Wolfsburg ist ein direkter Konkurrent um die Playoff-Plätze und da ist es natürlich besonders schade, dass das Spiel durch so eine Fehlentscheidung entschieden wird. Wir müssen das jetzt direkt abhaken, denn jeder macht mal Fehler - auch die Schiedsrichter. Trotzdem muss man schon erwähnen, dass es nicht nur ein Zentimeter-Abseits war - es war viel mehr", brachte es Stürmer Philip Gogulla auf den Punkt.

Harmlose Offensivabteilung

Und trotzdem: Dass die Domstädter, die in den letzten zwei Jahren jeweils Vizemeister wurden, in dieser Saison einen derartigen Absturz hinlegen, konnten selbst die größten Pessimisten kaum vorhersehen. Die Harmlosigkeit in der Offensive kostete den KEC schon in der Vorsaison womöglich den Titel, im Laufe dieser Saison wuchs sie aber zu einem Problem heran, welches eventuell sogar einen Playoff-Platz kostet. Gerade einmal 18 Torschüsse brachten die Kölner in 61:11 Spielminuten gegen Wolfsburg zustande, die erzielten 100 Saisontore bedeuteten vor den abgeschlagenen Straubing Tigers und Schwenninger Wild Wings den drittschwächsten Wert der DEL.

Nachwuchsstürmer außen vor

Zu hinterfragen ist vor allem, inwiefern die arrivierten Kräfte durch Chefcoach Niklas Sundblad bevorzugt werden. Zwei Nachwuchsstürmer mit Duisburger Gegenwart und Vergangenheit haben seit der Entlassung von Uwe Krupp wenig bis gar keine Eiszeit mehr "oben" bekommen. Während Fabio Pfohl vorausschauend bereits einen Vertrag für die kommende Saison bei den Grizzlies unterschrieben hat, steht die Tür für Daniel Schmölz zukünftig wieder offen. Der 23-Jährige verbringt den Großteil der Saison bei den Kassel Huskies in der DEL2 und kann dort überzeugen. "Es läuft dort gut für ihn, er ist selbstverständlich immer bei uns im Blickfeld und ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Förderlizenzkooperation", verweist Co-Trainer und Ex-Füchse Duisburg-Chefcoach Franz Fritzmeier auf die Zusammenarbeit mit den Nordhessen.

Aber auch er weiß, dass es "bis zum letzten Spieltag eng bleiben wird". Vor zwei Wochen wurde mit dem 518-fachen NHL-Spieler Douglas Murray noch einmal personell nachgelegt. Fritzmeier hält viel von dem 1,90 Meter großen und 108 Kilo schweren Verteidiger: "Er zieht die ganze Mannschaft nach oben, ist gewillt, hart zu spielen und bringt eine unheimliche Präsenz aufs Eis."

Sonntag wieder Derbytime

Diese Präsenz werden die Haie am kommenden Sonntag wieder brauchen. Nach einem spielfreien Freitag kommt es um 14.30 Uhr zum vierten großen Derby der Saison gegen die Düsseldorfer EG. Nach der schmerzhaften 2:3-Pleite im großen "Winter Game" am 10. Januar brauchen die Raubfische die Punkte also nicht nur für die Tabelle, sondern auch fürs Prestige. "Jetzt steht's in den Derbys dieses Jahr 2:1 für Düsseldorf, am Sonntag gilt es, das auszugleichen", weiß der "Co".

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