Über das gesamte Jahr weist Rot-Weiß Oberhausen die beste Bilanz aller Regionalligisten auf. Die hervorragende Arbeit, die Peter Kunkel im Sommer beendete, konnte Andreas Zimmermann trotz einiger zwischenzeitlicher Wackler erfolgreich fortführen.
RWO überwintert auf einem respektablen vierten Tabellenplatz und hat nach wie vor Tuchfühlung zum Spitzenduo aus Essen und Aachen. Zudem darf sich der Verein auf einen Pokalknaller im Frühjahr gegen den MSV Duisburg freuen. Oberhausen ist wieder auf Kurs und hat sich zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. Entsprechend positiv fällt das Fazit des Sportlichen Leiters Frank Kontny aus. „Wir haben ein hervorragendes Trainerteam und zudem eine Mannschaft, die sich zu hundert Prozent mit dem Verein identifiziert. Außerdem haben wir es wieder geschafft, vier Spieler aus der eigenen U23 nach oben zu bringen Darauf können wir besonders stolz sein“, betont der gebürtige Essener, der am Sonntag seinen 50. Geburtstag feierte.
Umso enttäuschender ist für die Verantwortlichen der Umstand, dass die starken Leistungen auf dem Rasen bei den Oberhausener Zuschauern nicht entsprechend gewürdigt werden. 2290 Besucher pilgern im Schnitt zu den Heimspielen ins Stadion Niederrhein. Eine Zahl, die mehr als ausbaufähig ist. Gleiches gilt für die dürftige Stimmung auf den Rängen. RWO-Aufsichtsratboss Hartmut Gieske hatte die Atmosphäre schon im Laufe der Hinrunde scharf kritisiert. Nun folgte ein erneuter Appell an die Anhängerschaft. „Die Stimmung und die Zahlen sind gelinde gesagt optimierungswürdig. Ich hoffe, dass wir endlich mehr Unterstützung erhalten.“