Der Bochumer Sportvorstand hatte sich über eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters echauffiert. RevierSport fragte nach, was genau vorgefallen war.
Christian Hochstätter, was war da in der Schlussphase los? Ich habe das ganze Spiel über keinen Ton gesagt, aber in diesem Moment fühlte ich den Verein ungerecht behandelt. In der ersten Halbzeit fressen wir fast ein Gegentor, als ein Spieler von uns auf dem Boden liegt und der Schiedsrichter nicht pfeift. Andersherum wird das Spiel plötzlich unterbrochen und da habe ich mich dann zu Wort gemeldet.
Können Sie diese ganzen Unentschieden überhaupt noch ertragen? Wir müssen froh über diesen Punkt sein. Wenn man aber die zweite Halbzeit sieht, wie die Mannschaft versucht hat dieses Ding umzubiegen – das hat mir persönlich gefallen, nachdem wir die erste Halbzeit ja verschlafen hatten.
Gertjan Verbeek saß im Stadion. Was denken Sie, was er für einen Eindruck gewonnen hat? Ich finde es gar nicht so schlecht, wenn unser neuer Trainer einmal ein paar Dinge sieht, die nicht so gut sind, dann weiß er direkt, woran er ist und wo er den Hebel ansetzen muss. Trotzdem glaube ich aber auch, dass er in der zweiten Halbzeit nicht unzufrieden war.
Wo muss er denn Ihrer Meinung nach den Hebel ansetzen? Im Moment ist es bei uns so, dass ich das Gefühl habe, dass wir in den Zweikämpfen, im Eins-gegen-Eins, regelmäßig den Kürzeren ziehen; dass wir den zweiten Ball nicht bekommen; dass unsere Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nicht passen. Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass unsere Mannschaft wieder in eine Formation kommt, aus der sie besseren Fußball spielen kann.