Auch wenn die Kündigung des bisher festangestellten Jugendleiters Peter Schäfer nicht den von der Nachwuchsabteilung proklamierten Sturmlauf nach sich gezogen hat, sorgen immer wieder neue Possen für Kopfschütteln.
Wie beispielsweise das Theater um den Ex-Betreuer Manfred „Manni“ Barthelmeß. Für die harte Haltung Barthelmeß‘ zeigt Heinz Hofer kein Verständnis. Der erste Vorsitzende des ETB hatte nach eigenen Angaben versucht, die Gemüter zu beruhigen. „Dass er trotzdem vor Gericht zieht und seine Rechte durchpocht, die nicht realistisch sind, darüber bin ich sehr enttäuscht.“
Der Aufsichtsrat soll nächste Woche stehen
Enttäuschend ist auch, dass der Aufsichtsrat immer noch nicht in voller Mannstärke steht. „Weil Woche für Woche jemand gefehlt hat, sind wir noch zu keinem Ergebnis gekommen“, berichtet Hofer: „Aber ich bin mir sicher, dass wir das Gremium in der kommenden Woche endgültig besetzen können.“ Das ist nötig, schließlich bestätigt der Aufsichtsrat, der allerdings von der Mitgliederversammlung, für die es noch keinen Termin gibt, gewählt wird, den neuen Vorstand um Hofer.
Derweil liegt die im Sommer bekanntgewordene Kooperation mit Rot-Weiss Essen auf Eis, kann aber jederzeit aufgewärmt werden. „Wir haben die Entscheidung darüber zurückgestellt, ohne aber Nein zu RWE zu sagen“, ist die Partnerschaft im Jugendbereich für Hofer unter gewissen Umständen ein durchaus vorstellbares Szenario.
„Wir wollen nicht nachlegen, wir müssen!“
Für unvorstellbar hält der Funktionär indes die Möglichkeit, dass der ETB sportlich abschmieren wird. Um den Abstieg zu verhindern, will der Unternehmer in der Winterpause auch noch einmal in den Kader investieren. „Wir wollen nicht, wir müssen“, macht Hofer deutlich, dass es dem im Sommer kurzfristig zusammengestellten Team vor allem in der Offensive an Qualität mangelt.
Um einen torgefährlichen Angreifer zu holen, ist er auch bereit, Kohle, die eigentlich nicht vorhanden ist, frei zu machen. Beispielsweise für René Lewejohann, der ein Wunschkandidat seines Trainers Mircea Onisemiuc ist. Nach RS-Informationen hat allerdings auch der SV Zweckel seine Fühler nach dem zuletzt lange verletzten Knipser ausgestreckt.
Hofers Fazit: „Sportlich werden wir es schaffen, aber wirtschaftlich bleibt es nach wie vor schwierig.“
Auch im Dezember 2014 kommt der ETB einfach nicht zur Ruhe.