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EV Duisburg/Krefeld Pinguine
Eine vorbildliche Kooperation

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Eishockey: Duisburg und Krefeld im munteren Austausch
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Immer dann, wenn es um die im internationalen Vergleich mangelhaften Leistungen des deutschen Eishockeys geht, gerät das Thema "Jugendarbeit" in den Blick.

Seit dieser Saison ist ein erster wichtiger Schritt getan. Alle 14 DEL-Klubs sind verpflichtend eine Kooperation mit einem Klub aus der DEL2 eingegangen, einige der Erstligisten stehen aber auch im ständigen Austausch mit Oberliga-Vereinen. So durften beispielsweise die Moskitos Essen im bisherigen Saisonverlauf konstant auf Düsseldorfs Nachwuchsstürmer Eugen Alanov zurückgreifen. Im besondere Maße auffällig wird diese Art der Nachwuchsförderung aber von Oberliga West-Spitzenreiter Füchse Duisburg und den Krefeld Pinguinen durchgezogen.

Mit Patrick Klein oder Felix Bick sitzt grundsätzlich immer ein in Duisburg unter Vertrag stehender Goalie auf der Krefelder Bank, um gegebenenfalls Stammtorwart und Vielspieler Tomás Duba zu entlasten. Wie auch am vergangenen Freitag gegen Wolfsburg, als Duba nach vier Gegentreffern in 21 Minuten entnervt das Gehäuse verließ und Klein für ihn ins Tor ging. Dieser verdiente sich dann auch prompt ein Sonderlob von KEV-Coach Rick Adduono. Doch auch im Sturm helfen die Duisburger den aktuell schwer verletzungsgeplagten Seidenstädtern aus. Dominik Meisinger und Kevin Orendorz gehören momentan fest zum Krefelder Kader. Ersterer konnte im Heimspiel gegen Augsburg vor anderthalb Wochen mit dem 1:0-Führungstreffer sogar sein erstes DEL-Tor erzielen.

Faber-Debüt gegen Wolfsburg

Beim 0:6 gegen Wolfsburg gab dann auch der 21-Jährige Defender Maximilian Faber (Foto) sein Debüt im KEV-Trikot. Faber, der vor zwei Jahren schon einmal im Jersey der Eisbären Berlin für fünf Spiele DEL-Luft schnuppern konnte, musste auf ungewohnter Position im Sturm ran, was ihm aber eher wenig Probleme bereitete: "Das hat sich erst kurz vorm Spiel ergeben. Es war ein bisschen ungewohnt für mich, aber es hat eigentlich auch aufgrund meiner Mitspieler ganz gut geklappt." Auch beim 6:5-Sieg nach Penaltyschießen in Hamburg am Sonntag bekam der gebürtige Hagener Eiszeit. Ob dies aber der Dauerzustand bleiben wird, vermag Faber noch nicht zu sagen: "Das müssen die Trainer entscheiden, ich lasse jetzt alles auf mich zukommen."

Dass es der ein oder andere Oberliga-Akteur dauerhaft beim KEV packt, zeigt das Beispiel vom 2,07 Meter großen Verteidiger-Hünen und Ex-Fuchs Oliver Mebus, der Trainer Adduono bereits in der vergangenen Spielzeit so überzeugte, dass er heute gar nicht mehr aus dem Pinguine-Kader wegzudenken ist. Für den gerade einmal 21 Jahre jungen Dormagener stehen nun schon zur Halbzeit der Saison 2014/2015 satte 76 DEL-Einsätze zu Buche.

Am kommenden Wochenende in Duisburg?

Eventuell kann sich aber Füchse-Headcoach Matthias Roos am Wochenende auf einige bekannte Gesicher freuen, die schon länger nicht mehr im schwarz-roten Trikot zu sehen waren. Denn während die Krefelder am kommenden Wochenende spielfrei haben, muss der EVD am Freitag ab 20 Uhr am Ratinger Sandbach an und spielt am Sonntag ab 18.30 Uhr in der heimischen Scania-Arena das Revierderby gegen den Herner EV. Und Matthias Roos hätte für dieses mit Spannung erwartete Duell mit Sicherheit nichts gegen einige "Aushilfen"...

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