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Krefeld Pinguine
Fans feiern Team trotz Heimdebakel

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DEL: KEV unterliegt Wolfsburg 0:6
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Ohne sieben Stammspieler hatten die Krefeld Pinguine am 23. Spieltag der aktuellen DEL-Saison gegen die Grizzly Adams Wolfsburg antreten müssen.

Und waren dabei ohne jede Chance. Mit 0:6 ging die Partie gegen die VW-Städter verloren, über die gesamte Spieldauer häuften sich Fehler und Ungenauigkeiten im Passspiel, die Gastgeber konnten zudem kaum Druck auf das Tor von Grizzly-Keeper Sebastian Vogl entwickeln. Dieser konnte im König-Palast vor 4297 Zusehern schon seinen vierten Shutout der laufenden Spielzeit feiern. Bitter für die Wolfsburger Akteure: Dem Anschein nach hatte kein einziger Gästefan den Weg in die Seidenstadt gefunden. Grund genug für einige KEV-Fans, zum zweiten Spielabschnitt in den Gästeblock zu wechseln, dem ein oder anderen Wechselgesang tat dies natürlich gut.

Deutlich weniger gut als die Stimmung der vor allem im Schlussabschnitt toll supportenden Heimfans war aber die Leistung der schwer dezimierten Mannschaft, deren Kader mit satten acht Förderlizenzspielern aufgefüllt wurde. Insbesondere die Krefelder Unterzahlformationen machten es den Gästen leicht, die vier der sechs Tore bei numerischer Überlegenheit erzielen konnten. Der Ex-Krefelder Mark Voakes konnte sich an alter Wirkungsstätte gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen (19./50.), die weiteren Treffer erzielten Marco Rosa per Schlenzer gegen den bereits am Boden liegenden KEV-Goalie Tomas Duba (6.), Tyson Mulock per unhaltbarem Schuss ins obere linke Toreck (14.), Norm Milley mit einem Schlagschusskracher aus vollem Lauf direkt nach Wiederbeginn (21.), sowie Brent Aubin, der - wiederum in Überzahl - wunderbar vom insgesamt stark aufspielenden Rosa freigespielt wurde und kurz nach dem 0:4 zum fünften Wolfsburger Tor einschieben konnte (22.).

"Weihnachtsgeschenk für meinen Freund"

Wolfsburgs Trainer Pavel Gross vermied es trotz des nie gefährdeten Erfolgs, zu euphorisch zu jubeln oder seine Mannschaft im besonderen Maße zu loben: "Ich will diesen Sieg nicht überbewerten. Krefeld fehlten sieben wichtige Spieler, das geht enorm an die Substanz." Pinguin-Coach Rick Adduono sprach nach der Partie von einem "Weihnachtsgeschenk für meinen Freund Pavel Gross. In einem Spiel vier Gegentore in Unterzahl zu bekommen, ist inakzeptabel. Wir müssen dieses Spiel ganz schnell vergessen. Das Beste an diesem Abend waren sicherlich unsere Fans, denen ich ein Riesenlob und ein riesengroßes Danke aussprechen möchte." Und der lautstarken Unterstützung seiner Anhänger kann sich der KEV auch am Sonntag sicher sein, wenn die schwere Auswärtsaufgabe bei den Hamburg Freezers ansteht: Denn 800 Fans begleiten die Frackträger per Sonderzug in die Hansestadt.

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