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SF Baumbergs Schweiger
Erinnerungen an 1994 werden wach

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Baumberg: Trainer Schweiger kehrt an dieHafenstraße zurück
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Marc Schweigers Pulsschlag steigt. Wenn der Trainer der SF Baumberg am Freitag, 21. November, im Stadion Essen einläuft, werden unweigerlich Erinnerungen wach.

Erinnerungen an die Saison 1993/94, als der damalige Abwehrspieler mit RWE den letzten großen Erfolg der Essener feierte. Das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Werder Bremen. Zwar konnte Schweiger das Endspiel verletzungsbedingt nur von der Tribüne aus verfolgen, dennoch hat ihn die Zeit an der Hafenstraße mit dem vorherigen Zwangsabstieg geprägt. Der 45-Jährige hat noch einen engen Kontakt nach Essen und spielt in der Traditionsmannschaft der Rot-Weissen. Welche Erinnerungen aufkeimen und welchen Plan er hat, die Überraschung zu schaffen, verrät Schweiger im RS-Gespräch.

Marc Schweiger, Sie sind regelmäßig bei RWE zu Gast. Mit wem sind Sie noch befreundet? Den heißesten Draht habe ich sicherlich zu Damian Jamro und Stefan Lorenz, der ja auf der Geschäftsstelle arbeitet. Aber natürlich kenne ich auch sonst noch sehr viele Leute, auf deren Wiedersehen ich mich freuen.

Ist es für Sie also eine besondere Reise in die Vergangenheit? Auf jeden Fall. Natürlich kommen die Gedanken an früher hoch, schließlich ist jetzt auch wieder Pokal-Zeit, selbst wenn es auf einem kleineren Level ist. Damals sind wir mit RWE aber auch über die Dörfer gegangen und haben uns dann bis nach Berlin gekämpft. Das war eine tolle Zeit, auch wenn mit dem Lizenzentzug ein Novum im deutschen Fußball geschaffen wurde. Wir hatten in der Rückrunde nur noch Freundschaftsspiele, weil wir ja als Absteiger feststanden.

Trotzdem stand das Team im Endspiel. Das war für alle ein tolles Erlebnis. Es ist natürlich schade, dass ich verletzt und nicht aktiv dabei war, dennoch war es einfach grandios. Alleine schon die Anreise zum Olympia-Stadion war unglaublich. Unser Bus ist von der Polizei eskortiert worden und als wir dann an den Fans vorbeigefahren sind, hatten wir alle Gänsehaut. Es waren über 35.000 Essener dort – unfassbar. Auch das Bankett im Anschluss mit den Live-Schaltungen ins Sportstudio war beeindruckend. So etwas sollte RWE unbedingt noch einmal erleben.

Damit das möglich werden könnte, müsste Ihre Mannschaft aber verlieren. (Schweiger grinst) Es muss ja nicht jetzt sofort sein. Wir sind natürlich der krasse Außenseiter, wollen uns aber so teuer wie möglich verkaufen.

In der Liga stecken Sie mit Ihrem Team im Abstiegskampf, im Pokal wartet ein Highlight. Ein schwerer Spagat, oder? Ja. Auf der einen Seite ist RWE für jeden von uns ein Traumlos. Vor so einer Kulisse, wie sie herrschen wird, haben die Jungs noch nie gespielt. Auf der anderen Seite muss für uns die Meisterschaft absolute Priorität besitzen. Das hinzubekommen, ist sehr schwierig. Beim jüngsten 0:2 gegen Kapellen hat es nicht geklappt. Ob es daran lag, dass die Jungs mit ihren Gedanken schon bei RWE waren, weiß ich nicht. Ich habe versucht, die Geschichte so weit wie möglich aus den Köpfen zu verbannen. Aber die nackten Zahlen sprechen absolut gegen uns, auch wenn wir einige Spiele nur durch Pech verloren haben. Wir haben allerdings auch große personelle Probleme, weshalb uns vielleicht auch die Konstanz fehlt. Aber ich bin mir sicher, dass wir die Kurve kriegen werden.

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