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TuRU - Velbert
Die SSVg und die ominöse 90. Minute

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TuRU - Velbert: Die SSVg und die ominöse 90. Minute
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Sechs Tore, drei davon von ein und demselben Akteur, ein Feldverweis und ein Strafstoß nach Foulspiel in der letzten Spielminute.

Die Partie der TuRU aus Düsseldorf gegen die SSVg Velbert endete nicht nur 3:3 (0:2), sie hatte neben einer feurigen Brisanz auch einiges an Spektakulärem zu bieten. So umarmten sich TuRU-Präsident Heinz Schneider und Coach Frank Zilles nach der Partie, als hätten sie soeben den frühzeitigen Klassenerhalt geschafft.

Es war lediglich ein Punkt in einer ganz normalen Oberliga-Partie. Ganz so normal war sie dann wohl doch nicht. Die Vorzeichen waren nämlich sehr unterschiedlich. Während die SSVg den Klassensprung anstrebt, steckten die Düsseldorfer in einer handfesten Krise. Die Pleite bei Schlusslicht SV Sonsbeck steckte den Zilles-Schützlingen spürbar in den Knochen. Auch Schneider forderte eine Reaktion der Mannschaft – und bekam sie prompt geliefert.


Was die Blau-Weißen aus Oberbilk in Durchgang zwei auszeichnete, war ihr unbändiger Kampfeswille. Der Trainer brachte es auf den Punkt: „Zur Halbzeit habe ich gefragt, wollt ihr jetzt die Schadensbegrenzung oder einfach euer wahres Gesicht zeigen. Wir haben uns für Letzteres entschieden“, sprach auch Zilles von einem „spektakulären Spiel“. Spätestens die Einwechslung eines weiteren Stürmers vier Minuten vor dem Ende machte deutlich, dass man sich nicht neuerlich dem Schicksal fügen wollte. Nikola Aleksic machte das, was Zilles von ihm forderte: er ließ sich im Strafraum anspielen - und wurde gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Yannick Salem – es war sein dritter Treffer an diesem Nachmittag.

Velberts Coach André Pawlak wirkte nach dem Abpfiff enttäuscht: „Bis zur Pause hätten wir bereits 3:0 oder 4:0 führen können. Leider haben wir es zu Beginn des zweiten Abschnitts versäumt, TuRU den Zahn zu ziehen“, wusste er schnell, welche Phase des Spiels seine Elf verschlafen hat. „An diesem Punktverlust ist niemand anderes schuld als wir selbst“, so Pawlak weiter.

Während die Vorstandsriege der SSVg nach dem zwischenzeitlichen Führungstreffer durch Erhan Zent (59.) bereits die Heimniederlage des WSV gegen Ratingen auf der Tribüne erfreut zur Kenntnis nahm, folgte eine turbulente Schlussphase, nach der das Thema Aufstieg wieder etwas weiter weggerückt ist. Besonders die 90. Spielminute scheint kein Freund der Velberter zu werden, was Pawlak bei der anschließenden Pressekonferenz süffisant feststellte. Denn zum wiederholten Male gaben die Bergischen eine Führung in der Schlussminute noch aus der Hand.

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