In Hiesfeld brachte der 20-Jährige den MSV mit einem Doppelpack in die richtige Spur.
Der Ex-Kölner hat die Neuauflage des letztjährigen Pokalfinals genutzt, sich für die Stammelf zu empfehlen. „Ich habe mir Mühe gegeben, wollte überzeugen und mich anbieten. Solche Spiele sind gute Möglichkeiten, um diese Chance zu nutzen“, erzählt Schnellhardt. Ob er nun auch am kommenden Samstag in Kiel von Anfang an dabei sei oder nicht, das könne er trotz seiner guten Leistung nicht einschätzen: „Ein paar Spiele mehr oder weniger in der Statistik spielen für mich keine große Rolle. Mein Ziel ist es, mich auf lange Sicht gesehen beim MSV durchzusetzen.“
Für Matthias Kühne war er jedenfalls der richtungweisende Spieler: „Er hat uns mit seinen beiden Treffern auf den richtigen Pfad gebracht und von Anfang an mit seinen starken Pässen dafür gesorgt, dass wir gut in die Partie gekommen sind.“
Trainer Gino Lettieri hält den Ball derweil deutlich flacher: „Fabians Leistung war okay, aber ich erwarte noch mehr von ihm. Im läuferischen Bereich muss er sich noch verbessern. Auch im Hinblick auf das gegnerische Tor kann er noch mehr Druck und Präsenz ausstrahlen.“
Die Zebras stehen jetzt im Halbfinale des Niederrheinpokals und können sich bis dahin voll und ganz auf den Ligaalltag konzentrieren. Eine Klasse, die Schnellhardt kaum einschätzen kann: „Es ist schwer zu sagen, welche Teams am Ende oben mitspielen werden, dafür bin ich noch zu frisch in der dritten Liga. Dazu muss Branimir Bajic etwas sagen, der kennt sich besser aus“, erzählt Schnellhardt, schaut zu seinem Teamkollegen herüber und muss schmunzeln. Bajic grinst, hält sich mit einer Prognose aber ebenfalls zurück. Doch schon im Laufe der Woche könnte Schnellhardt die nächste Gelegenheit für ein Lächeln bekommen, wenn er in Kiel dabei ist.