Das wird wohl auch bei der Note der Fall sein, die Marc Fascher seiner Mannschaft nach einem Saisondrittel ins Zwischenzeugnis schreiben würde.
Die Note 2 würde er wählen, wenn er eine Bewertung abgeben müsste, erklärte Fascher am Mittwoch. Nicht jeder Fan wird ihm da zustimmen, obwohl RWE auf dem vierten Tabellenplatz steht. Dafür sind die Leistungen einfach noch nicht konstant genug. Das gesteht aber auch Fascher ein. „Es gibt noch Luft nach oben“, weiß der Coach. Das gilt zum Beispiel für die Heimbilanz. Nur ein Sieg, dafür aber fünf Unentschieden stehen zu Buche. Hinzu kommt die Niederlage im „gefühlten“ Heimspiel gegen den FC Kray.
Diese Bilanz soll am Sonntag (14 Uhr) mit drei Punkten im Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 aufgebessert werden. Ein Gegner, den Fascher öfters gesehen hat, weil die Wattenscheider immer zwei Wochen vor RWE auf den nächsten Gegner getroffen sind. Bei der Beobachtung hatte Fascher also immer wieder auch ein Auge auf der SGW 09. „Eine spielstarke Mannschaft“, habe sein Kollege Christoph Klöpper zur Verfügung. Und eine, die einen noch größeren Umbruch hinter sich hat als die Fascher-Elf.
„Das Team wächst immer weiter zusammen“
„So ein Umbruch braucht Zeit“, sagte der RWE-Coach und meinte damit nicht den Gegner, sondern sein Team. Auch wenn einige Punkte liegengelassen wurden, ist Rot-Weiss Essen in den Regionen angekommen, in denen der Verein landen wollte. „Das Team wächst immer weiter zusammen“, betonte Fascher und schob nach: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Setzt dieser sich fort, stimmen die Fans vielleicht schon bald mit seiner Notengebung überein.